UBS-CEO Sergio Ermottis Kollegen in der UBS-Geschäftsleitung tun es ihrem Chef gleich und helfen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie mit Spenden. 

Sergio Ermotti, dessen Heimatkanton Tessin von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen ist, spendet 1 Million Franken für den Kampf gegen die Auswirkungen der Krankheit. Nach der Geste ihres Chefs von letztem Monat ziehen seine Kollegen aus der Geschäftsleitung nun nach und bringen das Total auf 5,5 Millionen Franken. 

Wie Ermotti in einem Interview mit «Bloomberg TV» sagte, spenden seine 12 Kollegen für die nächsten sechs Monate die Hälfte ihres Fixlohns. Da alle Mitglieder des Topmanagements ein Basisgehalt von 1,5 Millionen Franken jährlich bekommen, ergibt das 4,5 Millionen Franken zusätzlich. 

«Ich versuche das einzige zu machen, was ich kann und das ist, Geld zu geben. Es gibt Experten, die wissen, wie man gewisse dieser Probleme lösen kann», sagte Ermotti im Fernsehinterview. «Alle versuchen, in diesem schwierigen Umfeld ihr Möglichstes zu tun», ergänzte er in Bezug auf die angekündigten Spenden. 

Massnahmen der Bank

Die Bank selbst spendet ebenfalls: 30 Millionen Franken fliessen direkt in den Kampf gegen Corona. Zudem sollen allfällige Gewinne aus dem Kreditprogramm des Bundes ebenfalls der Allgemeinheit zugute kommen. 

Wie die UBS am Donnerstag ebenfalls mitteilte, zieht sie in Betracht, die Entschädigung der Chefetage anzupassen, falls sich die Krise vertieft. Die Dividende wurde auf zwei Tranchen aufgeteilt, wobei die Aktionäre der zweiten Hälfte im Herbst separat zustimmen müssen. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel