Einem neuen Ranking zufolge steht Banking als Karriere bei den Studenten immer noch hoch im Kurs. In gewissen Disziplinen hat aber vor allem eine Grossbank Punkte verloren.

Die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) weilt nicht mehr unter den drei attraktivsten Arbeitgebern der Schweiz. Zumindest nicht, wenn es nach den 11'952 Studenten von 75 hiesigen Hochschulen und Universitäten geht, die der internationale Spezialist im Bereich Employer Branding, Universum Global, in seinem neuen Studentenranking befragt hat.

Überflieger Google

Im Vergleich zum letzten Ranking, über das finews.ch ebenfalls berichtete, hat sich zumindest an der Spitze der bei 4'331 Wirtschaftstudenten beliebtesten Firmen (Bild unten, zum Vergrössern anklicken) nicht viel verändert. Neu ist an den Top 3, dass die CS abgelöst wurde, und zwar vom Genfer Luxusuhren-Hersteller Rolex. Auf dem ersten Rang steht nach wie vor – wie eigentlich überall – Google, gefolgt von der anderen Schweizer Grossbank, der UBS.

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Insgesamt scheinen die Banken aber doch aufgeholt zu haben. So sind zum Beispiel einige Institute heuer zum ersten Mal im Ranking vertreten. Dies wären die Fürstenbank LGT, die auf Platz 74 eingestiegen ist, die Union Bancaire Privée (UBP), die Platz 99 belegt, sowie die Banque Cantonale Vaudoise auf Platz 100.

Wo Jus-Studenten lieber arbeiten

Ein Kuriosum aus der Liste der rund 1'000 befragten Jus-Studenten ist der kleine Absturz der Credit Suisse: Im Jahr 2019 rangierte die Grossbank in dieser Disziplin noch auf dem 8. Platz. Gegenüber letztem Jahr hat sie nun allerdings zwei Plätze verloren und wurde somit gerade von der Schweizer Nationalbank (SNB) und dem Weltfussball-Verband Fifa überholt, sprich, zukünftige Jura-Absolventen könnten sich eher vorstellen, bei der Fifa oder der SNB zu arbeiten als bei der CS.

Gewinnerin der Herzen unter den Banken ist die Post-Tochter Postfinance. Ihr gelang es, vom 68. auf den 59. Platz vorzupreschen und dabei symbolträchtige Arbeitgeber wie Heineken, Glencore und die Stadt Zürich hinter sich zurück zu lassen.

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