Das Staatsinstitut hat die Wucht der Coronakrise im abgelaufenen Semester zu spüren bekommen. Die Genfer Kantonalbank hat sich nun gegen eine weitere Konjunkturverschlechterung gewappnet.

Die Coronakrise hat die Genfer Kantonalbank (BCGE) schwer getroffen. Wie das Institut am Dienstag vermeldete, brach das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2020 zur Vorjahresperiode um 46,5 Prozent ein. Den Reingewinn konnte das Geldhaus verteidigen, dieser sank um 6,6 Prozent auf 55 Millionen Franken.

Dennoch vermochte die BCGE im schwierigen Umfeld zu wachsen. Die Hypothekarforderungen nahmen um 226 Millionen Franken auf insgesamt 11,9 Milliarden Franken zu. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen auf 30,9 Milliarden Franken. In der Krise gewährte die Staatsbank Firmenkunden zudem Covid-19-Kredite in Höhe von rund 200 Millionen Franken.

Rückläufiges Jahresergebnis

In Reaktion auf die Krise hat das Institut das Eigenkapital leicht auf 1,675 Milliarden Franken erhöht und verfügt somit über eine Kapitaldeckung von 16 Prozent. Stark ausgebaut wurden mit Block auf Kreditausfälle auch die Rückstellungen, die gegenüber Dezember 2019 um 61 Prozent zunahmen.

Die Bank wappnet sich damit für eine weitere Konjunkturverschlechterung und rechnet mit einem rückläufigen Jahresergebnis. Eine Erhöhung des Eigenkapitals und die Ausschüttung einer Dividende seien dennoch möglich, hiess es am Dienstag.

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