Die britische Grossbank stellt die Führung im internationalen Private Banking um. Dabei kommt ein bisheriger Verwaltungsrat der Schweiz-Tochter zum Handkuss.

Jean-Christophe Gerard ist neuer CEO der Barclays Private Bank. Die Ernennung erfolgt per sofort, wie die auch in der Schweiz tätige britische Grossbank am Donnerstag mitteilte. Gerard stiess 2017 zu Barclays, wo er zunächst der Einheit Investments von Barclays Private Bank vorstand.

Er verfügt über fast 30 Jahre Erfahrung im Private Banking, Asset Management und Investment Banking. Zuvor leitete er das Private Banking in Europa und der Schweiz und amtete als CEO von Barclays im Fürstentum Monaco. Seit 2019 ist er zudem Verwaltungsrat der Schweiz-Tochter, wie auch finews.ch berichtete.

Gerard folgt in der Rolle auf Karen Frank, die vergangenen Juni zum kanadischen Pensionsfonds Ontario Teacher's Pension Plan wechselte. Seine Ernennung muss nun noch vom Regulator abgesegnet werden.

Kleiner Gewinn

Die Barclays Private Bank, die gesondert vom Geschäft mit reichen Briten geführt wird, operierte in den letzten Jahren mit wechselnder Fortüne. 2016 verkaufte Barclays das Asien-Geschäft an die Singapurer Konkurrentin OCBC. 2017, als auch Gerard zum Unternehmen stiess, wollte die Bank an die 100 Private Banker einstellen und die Standorte in London, Genf, Dubai und den Kanalinseln stärken.

Erst vergangenen Juni holte Barclays Effie Datson von der Genfer Privatbank UBP, um den Family-Office-Bereich zu führen. Letzten Juli folgte Melanie Aimer von der französischen Bank BNP Paribas, die sich um das Kundenerlebnis der Millionäre kümmern soll.

Seit einem Verlust im Jahr 2013 weist Barclays die Kennzahlen der internationalen Vermögensverwaltung nicht mehr gesondert aus. In der Schweiz erzielte die hiesige Niederlassung letztes Jahr einen kleinen Gewinn.

 

 

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