Nach der Lancierung der Hypothekenvermittlungs-Plattform Key4 letzten Sommer wird deren Angebot nun ausgeweitet. Gleichzeitig baut die UBS am digitalen Ökosystem rund ums Wohnen.

Key4 wird zum vollwertigen Hypothekenvermittler. Wie die UBS am Mittwoch mitteilte, sind ab sofort Abschlüsse von neuen Hypotheken über die Plattform möglich. Anfänglich konnten über den neuen Dienst nur bestehende Hypotheken verlängert werden.

Wie es weiter hiess, bietet Key4 auch im neuen Bereich Zugang zu Krediten verschiedener Anbieter. Kunden können für jede Hypothekar-Tranche das für sie jeweils attraktivste Angebot von unterschiedlichen Schweizer Kreditgebern auswählen und so ihre Immobilienfinanzierung zusammenstellen. Das sein ein Novum, hält die Grossbank fest.

Blick aufs Ökosystem

Die UBS tritt damit gegen schon länger aktive und teils durchaus erfolgreiche Gegenspieler an. Die Helvetia-Tochter Moneypark gibt etwa an, dass sie nach den Raiffeisenbanken 2019 die meisten Neuhypotheken in der Schweiz vermittelte.

Key4 bildet dabei auch den Grundstein fürs digitale Ökosystem rund ums Wohnen, an dem die UBS emsig baut. Unter der Leiterin Digital Platforms & Marketplace Martha Böckenfeld hat die führende Schweizer Bank den Online-Immobilienmarktplatz Homegate.ch direkt an Key4 gebunden; vergangenen Juli hatte sich die UBS mit Blick aufs Ökosystem am Startup Houzy beteiligt, einer Service-Plattform für Hausbesitzer.

Ebenfalls lancierte die Bank zusammen mit dem Versicherer Zurich ein Bancassurance-Produkt in dem Bereich. Mit Homegate.ch verbindet die UBS schon seit acht Jahren eine Zusammenarbeit.

Riesiges Potenzial

Zahlreiche andere Finanzakteure haben Ähnliches vor, wie finews.ch unlängst berichtete. Den Kampf ums Wohnen und ums Eigenheim befeuert ein riesiges Potenzial: Allein das Schweizer Hypothekarvolumen wird auf rund 1'000 Milliarden Franken geschätzt, davon sind 130 Milliarden Franken jährlich in Bewegung. Hinzu kommen pro Jahr rund 50'000 Handänderungen von Wohneigentum mit einem Durchschnittswert von 1,1 Millionen Franken.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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