Ein Kreditausfall hat das Jahresergebnis 2020 der liechtensteinischen VP Bank verhagelt. Operativ arbeitete das Institut stabil und verzeichnete einen gemäss eigenen Angaben angemessenen Neugeldzufluss.

Aufgrund der im Frühjahr 2020 kommunizierten Wertberichtigung auf einer Einzelposition im Kreditportfolio erwartet die VP Bank für 2020 einen Gewinn von 41,6 Millionen Franken, wie das liechtensteinische Institut am Freitagabend mitteilte. Dies entspricht einem markanten Rückgang gegenüber 2019. Damals wies die Bank ein Ergebnis von 73,5 Millionen Franken aus. 

Die steuerlichen Neubeurteilungen von in der Vergangenheit durchgeführten Vereinfachungen der Konzernstruktur führten ausserdem zu Steueraufwendungen in der Höhe von 5,8 Millionen Franken, welche dem Eigenkapital belastet werden, wie es weiter hiess.

Gesundes Neugeldwachstum

Das Neugeldwachstum war auch im zweiten Halbjahr 2020 positiv, wie das Institut weiter meldete, und erreichte mit 1,4 Milliarden Franken für das Gesamtjahr ein gemäss eigenen Angaben angemessenes Niveau. Dies sind ungeprüfte Zahlen nach provisorischen Berechnungen.

Die Berichterstattung zum Jahresergebnis und die Veröffentlichung des Jahresberichts mit den definitiven Zahlen erfolgen am 9. März 2021. Bis dahin werden keine weiteren Auskünfte zum Geschäftsgang erteilt.

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