Im Streit um ein gescheitertes Immobilien-Grossprojekt im amerikanischen Nevada zieht die Credit Suisse den Kürzeren. Doch das Ende der Millionen-Saga steht damit noch nicht fest.

Die Ursachen des Rechtsstreits reichen noch vor die Finanzkrise, ins Jahr 2007, zurück. Nun ist die Credit Suisse (CS) von einem texanischen Gericht zu einer Schadenersatzzahlung von 121 Millionen Dollar an die amerikanische Finanzinvestorin Highland Capital Management verdonnert worden. Dies berichtete die Agentur «Bloomberg».

Auch Brian Chin involviert

Highland hatte ursprünglich 250 Millionen Dollar in die Rekapitalisierung des Luxus-Resorts Lake Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada investiert. Die Finanzierung war von der CS eingefädelt worden, wie auch finews.ch berichtete. Doch die Entwickler-Firma ging während der Finanzkrise von 2008 Pleite, Lake Las Vegas wurde zur Geisterstadt – und die Investoren verloren fast ihr ganzes Geld.

In dem Deal war aufseiten der CS einst auch Brian Chin involviert gewesen, der wegen des Archegos-Debakels vergangenen April geschasste Investmentbank-Chef der Schweizer Grossbank. Seit Beginn des Rechtsstreit wogt das Glück vor Gericht zwischen Kläger und Beklagten hin und her, es kam auch schon zu Einigungen. Laut «Bloomberg» überlegt sich nun die CS, ob sie das Urteil in Texas anfechten soll.

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