Das Zürcher Finanzinstitut Vontobel schliesst das erste Semester 2021 mit einem überdurchschnittlich hohen Gewinn ab, nachdem es erneut hohe Neugeldzuflüsse verzeichnen konnte. 

Das Zürcher Investmenthaus Vontobel konnte im ersten Halbjahr 2021 seine verwalteten Vermögen auf ein neues Rekordniveau von 274,5 Milliarden Franken steigern, was einem Plus von 11 Prozent gegenüber Ende 2020 entspricht, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.

Hierzu hat auch das annualisierte Netto-Neugeldwachstum von 6,0 Prozent respektive 6,6 Milliarden Franken beigetragen, das damit im ersten Halbjahr 2021 am oberen Ende des ambitionierten Zielkorridors von 4 bis 6 Prozent liegt, wie weiter zu erfahren war. In den beiden vorangehenden Semester betrug das Nettoneugeld allerdings noch je 7,4 Milliarden Franken. Der neuste Wert liegt jedoch deutlich über den Analystenerwartungen von 3,1 Milliarden Franken.

Hohe Skaleneffekte

Insbesondere die ausserordentliche Nachfrage der Digital-Investing-Kunden nach Strukturierten Produkten sowie die gestiegenen betreuten institutionellen und privaten Vermögen. Vor allem in der Schweiz, Deutschland und Hongkong wurden neue Kunden gewonnen.

Diese nutzten dem weiteren Vernehmen nach die Möglichkeiten der Märkte für neue Anlagen. Gefragt waren auch Produkte, die es erlauben, an den Entwicklungen von Kryptowährungen zu partizipieren.

Kombiniert mit den Skaleneffekten der verschiedenen Plattformen resultierte nach den ersten sechs Monaten im laufenden Jahr ein Vorsteuergewinn von 233,4 Millionen Franken, gegenüber 156,1 Millionen Franken im Vorjahr. Der Gewinn (nach Steuern) mit 191,8 Millionen Franken liegt ebenfalls deutlich (+48 Prozent) über dem des Vorjahresergebnis von 129,2 Millionen Franken.

Warnung vor allzu viel Optimismus

«Das Ergebnis unterstreicht die gute strategische Positionierung von Vontobel als hoch spezialisiertes, digital kompetentes, international agierendes Investmenthaus für institutionelle und vermögende private Kunden. Wir  sind fest davon überzeugt, dass wir als Investmenthaus für ein Umfeld, in dem Investieren das neue Sparen ist, bestens aufgestellt sind», erklärte Zeno Staub, CEO Vontobel.

Beim Blick nach vorn ist das Management vorsichtig optimistisch. Das Ergebnis des ersten Halbjahres lasse sich jedoch – je nach Entwicklung der Märkte – nicht linear über das ganze Jahr fortschreiben, war weiter zu erfahren. Das Halbjahresresultat unterstreiche jedoch die gute strategische Positionierung von Vontobel.

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