Die Zürcher Privatbank stellt den Heimmarkt unter neue Leitung. Das soll für mehr Kohärenz bei Julius Bär in der Schweiz sorgen.

Die Bank Julius Bär ernennt Gilles Stuck auf Anfang November hin zum neuen Leiter Markt Schweiz. Dies ging aus einer Mitteilung des Traditionshauses vom Dienstag hervor.

Andreas Feller, der bisherige Leiter deutschsprachige Schweiz, hat sich entschieden, Julius Bär nach zwölf Jahren zu verlassen. Dies, um sich seiner Aufgaben neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen, wie es weiter hiess. Feller, der ehemalige Zürich-Chef bei den «Bären», hat erst Anfang 2020 seine aktuelle Funktion übernommen.

Der Markt hat in den letzten Jahren diverse Chefwechsel gesehen, 2016 etwa mit dem Antritt des Ex-Credit-Suisse-Bankers Barend Fruithof. 2019 integrierte Julius Bär die Schweiz ins Europageschäft; zuletzt standen die Zeichen allerdings wieder Richtung Regionalisierung. 2019 war Gian Rossi als Schweiz-Chef zurückgetreten und mit Feller hätte mehr Schwung ins Geschäft kommen sollen.

Neue Rollen auch in Genf

Ebenfalls per 1. November wird der gegenwärtige Leiter französischsprachige Schweiz, Emmanuel Debons, die Position des Filialleiters in Genf übernehmen. Zudem wird er weiterhin für das Geschäft mit Schweizer Kunden in Genf verantwortlich sein.

Mit den Ernennungen strebt die Privatbank unter Yves Robert-Charrue, Leiter Schweiz & Europa, Naher Osten und Afrika (Emea), eine einheitliche Leitung und einen kohärenten Ansatz im Heimmarkt an, so das Communiqué.

Rückenwind dank den Finanzmärkten

Der designierte Marktleiter Stuck stiess 2018 als Leiter Structured Finance zu Julius Bär. Davor war er mehr als zwölf Jahre in der Finanzdienstleistungs-Branche tätig und hatte eine Reihe von Führungspositionen in der Vermögensverwaltung inne.

Die florierenden Finanzmärkte im ersten Halbjahr haben der Zürcher Privatbank zu einem überraschend guten Semesterergebnis verholfen, wie auch finews.ch berichtete. Nun können sich das Institut voll und ganz auf die Umsetzung der Strategie und die Wachstumschancen in den Kernmärkten konzentrieren», erklärte Julius-Bär-CEO Philipp Rickenbacher vergangenen Juli.

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