Der führende Schweizer Broker für Digitale Anlagen hat im vergangenen Semester nochmals massiv mehr verdient. Die Abwärtsmärkte für Bitcoin & Co haben die Umsätze abheben lassen.

Im ersten Halbjahr 2021 erzielte Bitcoin Suisse ihren bisher höchsten Halbjahres-Umsatz und -gewinn seit der Gründung 2013. Dies geht aus einem Brief an die Investoren des Zuger Startups hervor.

Sprung beim Ertrag

Der Gesamtertrag kam demnach im ersten bei 70,3 Millionen Franken zu liegen, gegenüber 14,3 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Diesen Sprung um das Fünffache sei vor allem durch einen Anstieg der Handels-Kommissionen sowie durch höhere Erträge aus anderen Dienstleistungen wie dem Staking zurückzuführen, eine beliebte Alternative zum Mining von Kryptowährungen, erklärte die Brokerin.

Bitcoin Suisse konnte dabe aus reichlich Volumen schöpfen. Im Handel stiegen die Umsätze den Angaben im zweiten Quartal um 390 Prozent gegenüber Vorjahr, dank eine sehr aktiven Kundschaft. Das Fintech hat damit gezeigt, dass es auch in einem widrigen Umfeld bei seiner Kundschaft hoch im Kurs ist: Im ersten Halbjahr gab die wichtigste Kryptowährung Bitcoin um rund 40 Prozent nach, für den Gesamtmarkt resultierte ein Minus von 20 Prozent.

Führung neu besetzt

Nach einem Pilotprogramm hat Bitcoin Suisse zudem Krypto-Zahlungen in die Infrastruktur der französischen Payment-Gesellschaft Worldline in Betrieb genommen. Mit der neuen Zahlungslösung können nun 85'000 Händler in der Schweiz ihren Kunden die Möglichkeit bieten, so unkompliziert mit Bitcoin und Ether zu zahlen wie mit anderen traditionellen Zahlungsmitteln, hiess es.

Gleichzeitig hat es Bitcoin Suisse unternommen, die Organisation neu auszurichten und Veränderungen in der Führung vorzunehmen, zumal im Risikomanagement, wie auch finews.ch vergangenen August berichtete. Sven Ramspott, der neu für den Bereich zuständig ist, hat die Arbeit diesen September aufgenommen. Der neue operationelle Chef (COO) Peter Camenzind und der Leiter der Rechtsabteilung Ricardo Schlatter stossen im November hinzu.

Das Management steht nun einer Belegschaft von 260 Mitarbeitenden vor.

Exponentielles Wachstum

Bezüglich einer Schweizer Banklizenz, die bisher für Bitcoin Suisse unerreichbar geblieben ist, schweigt das Communiqué. Das Fintech beobachtet hingegen, dass die Krypto-Finanztechnologie und digitalen Vermögenswerte sich rasant weiterentwickeln, die Kundennachfrage hoch bleibt und der Markt exponentiell zu wachsen scheint.

«Bei Bitcoin Suisse entwickeln wir unsere Technologien und unsere Talente ständig weiter – indem wir in Menschen, Systeme und Prozesse investieren, um an der Spitze dieser dynamischen Industrie zu bleiben», versprach die Unternehmensführung um Präsident Niklas Nikolajsen und CEO Arthur Vayloyan.

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