Das Krypto-Unternehmen Bitcoin Suisse baut die Organisation um. Auch das Management wird entsprechend neu aufgestellt. Der bisherige Risikochef und der Compliancechef treten zurück.

Beim führenden Schweizer Krypto-Broker Bitcoin Suisse stehen wichtige Veränderungen im Management an. Neu wird der Posten des Chief Operating Officer (COO) geschaffen. Im Risikomanagement und in der Rechtsabteilung kommt es zu Wechseln, wie das Unternehmen mit Sitz in Zug am Mittwoch mitteilt.

Die Ernennungen und Wechsel erfolgen, nachdem Bitcoin Suisse diesen März das Gesuch für eine Banklizenz zurückziehen musste. Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hatte die Vorkehrungen für die Bekämpfung von Geldwäscherei bemängelt. 

Peter Camenzind wird COO

Als COO wird per 1. November Peter Camenzind berufen. Er hat in den vergangenen mehr als 20 Jahren in verschiedenen Führungspositionen für die Bank Vontobel gearbeitet. Als langjähriger Leiter des Bereichs Transaction Banking und Platforms & Services Banks Switzerland verfüge er über äusserst wertvolle Erfahrung, heisst es weiter. Zuvor war er auch für die UBS und Julius Bär tätig.

Peter Camezind

Bereits am 1. September beginnt Sven Ramspott als Risikochef. In den vergangenen sechs Monaten habe er bereits als unabhängiger Berater für Bitcoin Suisse gearbeitet. Von 2007 bis 2016 war er im Operational Risk Management der Credit Suisse tätig, zuletzt als Director. Zuvor war er Audit Manager bei Ernst & Young (heute EY).

Sven Ramspott

Oberster Rechtschef wird wiederum per 1. November Ricardo Schlatter. Er kommt von der SIX Digital Exchange zu Bitcoin Suisse, wo er als Senior Legal Counsel tätig war. Auch er war zuvor bei Ernst & Young und hat bei der Kanzlei Meyerlustenberger Lachenal gearbeitet.

Ricardo Schlatter

Der bisherige Risikochef David Riegelnig und Lars Hodel als Head of Legal & Compliance, treten von ihren derzeitigen Positionen zurück, wie es weiter heisst. Sie würden weiterhin als externe Berater mit Bitcoin Suisse zusammenarbeiten, schreibt das Unternehmen.

Entscheidende Wachstumsschritte

«In den kommenden Jahren stehen für Bitcoin Suisse entscheidende Wachstumsschritte an», wird CEO Arthur Vayloyan in dem Communiqué zitiert. Im COO-Bereich sollen Produktentwicklung, Technologie, Payments und Midoffice gebündelt werden. «Das wird uns erlauben, Wachstumschancen in Zukunft noch schneller, wirksamer und effizienter wahrzunehmen.»

Das mache auch den Ausbau einer robusten, skalierbaren Organisation für Risk und Compliance notwendig. Das sich rasch verändernde rechtliche und regulatorische Umfeld sowie die Rahmenbedingungen für M&A und Partnerschaften würden eine umfassende und präzise Beurteilung nötig machen.

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.86%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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