Sechs-Banker verlassen das Zürcher Lateinamerika-Team beim Schweizer Vermögensverwalter Pictet, wie finews.ch erfahren hat. Das ist der erste gewichtige Abgang nach dem Ausscheiden von Boris Collardi als Partner.

Der Lateinamerika-Chef Marc Braendlin und fünf für die Region zuständige Kundenbetreuer werden Pictet verlassen, wie eine Quelle gegenüber finews.ch erklärte.

Braendlin gehörte zu einer Reihe hochrangiger Privatbankiers, die Boris Collardi vor zwei Jahren von Julius Bär zu Pictet gefolgt waren. Collardis plötzliches Ausscheiden Anfang des Monats hatte in der Schweizer Bankenszene für Aufsehen gesorgt.

Regionale Verstärkung

Ein Sprecher von Pictet bestätigte den Abgang der sechs Lateinamerika-Banker, darunter Braendlin. Laut Pictet verbleiben vier Banker bei der Schweizer Privatbank in Zürich. Sie würden weiterhin eng mit den Lateinamerika-Teams in Genf und Nassau zusammenarbeiten.

Demnach wird Tim Browse die Leitung des brasilianischen Marktes übernehmen und an Marc Bouchet berichten, der Pictets Lateinamerika-Chef in der Schweiz ist. Das Engagement der Bank in der Region bleibe ungebrochen, heisst es weiter. In Kürze werde man Einstellungen in anderen lateinamerikanischen Schlüsselmärkten wie etwa Mexiko bekannt geben können.

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