Die Credit Suisse will für die beiden kleineren Greensill-Fonds bald einen Zeitplan für deren Abwicklung festlegen. Das betrifft aber nur knapp eine Milliarde des Gesamtvolumens von rund 10 Milliarden Dollar. Was geschieht mit den beiden grossen Fonds?

Das Credit Suisse Asset Management prüft derzeit einen genauen Fahrplan, um die beiden kleineren der insgesamt vier Lieferkettenfonds in den kommenden Monaten zu schliessen. Dabei handelt es sich um die Investment-Grade-Fonds Luxemburg und Liechtenstein mit Volumen von rund 0,26 Milliarden Dollar respektive 0,67 Milliarden Dollar, wie einer Investoreninformation der CS vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Zusammen ergibt das ein Fondsvermögen von rund 0,93 Milliarden Dollar, die zur Suspendierung anstehen. Die Rückzahlungsquote dieser beiden Fonds wird mit rund 95 Prozent angegeben, wobei für den «Investment Grade Luxemburg» die letzte ausstehende Rechnung im August 2021 bezahlt worden sei. Für den «Investment Grade Liechtenstein» seien bis Januar 2022 noch Rechnungen über 15 Millionen Dollar offen.

Kein Fahrplan für die grossen Fonds

Für die beiden grossen Fonds, den CS (Lux) Supply Chain Finance Fund mit einem Fondsvermögen von 7,3 Milliarden und den CS Nova (Lux) Supply Chain Finance High Income Fund mit 1,8 Milliarden Dollar wird weiterhin kein Zeitrahmen für die Abwicklung angegeben.

Die für die Woche mit Ende 27. September angekündigte Rückzahlung einer fünften Tranche über 0,4 Milliarden Dollar sei erfolgt, heisst es in der aktualisierten Investoreninformation weiter.

Damit wurden gesamt 6,3 Milliarden Dollar an die Investoren zurückgeführt. Inklusive Barmitteln hat die CS damit bisher 7 Milliarden oder 70 Prozent der Vermögen zur Zeit der Suspendierung zurückerhalten.

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