Eine Spanische Hotelgruppe hat mit komplizierten Währungs-Derivaten der Deutschen Bank Schiffbruch erlitten. Nun will die Spanier vor einem Londoner Gericht eine halbe Milliarde Euro an Schadenersatz erstreiten.

Die spanische Hotelkette Palladium hat die Deutsche Bank verklagt. Wegen Verlusten, die sie durch Fremdwährungsderivate erlitten hat, fordert das Unternehmen nunmehr Schadenersatz in Höhe von 500 Millionen Euro, wie die «Financial Times» (Artikel kostenpflichtig) am Mittwoch berichtet.

Die Deutsche Bank will sich gegen die Klage zur Wehr setzen, meldet indes das deutsche «Handelsblatt». «Die Forderung von Palladium ist haltlos, und wir werden uns entschieden dagegen verteidigen», erklärte ein Sprecher der Bank gegenüber der Zeitung.

Die Palladium-Anwälte argumentieren der «FT» zufolge, das spanische Management habe die Risiken der komplizierten Finanzgeschäfte nicht völlig verstanden und das sei der Deutschen Bank auch bewusst gewesen. Palladium habe als Investor umfassende Erfahrung im Einsatz von Derivaten gehabt, erklärte hingegen die Deutsche Bank.

Das in den 1960iger Jahren in Ibiza gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben die siebtgrösste Hotelkette Spaniens. Palladium betreibt insgesamt 50 Hotels in sechs Ländern.

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