Der Schweizer Derivate-Entwickler Leonteq sowie die Gruppe der Raiffeisen-Banken verlängeren ihre Zusammenarbeit im Bereich der Strukturierten Produkte gleich um mehrere Jahre. Die Genossenschaftsbank will künftig aber auch einen Teil ihrer Strukturierten Produkte selbst emittieren.
Die Firmen Leonteq und Raiffeisen (Schweiz) verlängern ihre Kooperation im Bereich Strukturierter Produkte mit einer Laufzeit bis 2026 um weitere vier Jahre bis 2030, wie die beiden Unternehmen am Mittwoch bekannt gaben. Gleichzeitig haben sie die Kooperation neu ausgerichtet und die bestehende Kreditfazilität beendet, um zwischenzeitlich erfolgten Entwicklungen innerhalb der beiden Unternehmen Rechnung zu tragen.
Die bestehende Kooperation von Leonteq und Raiffeisen geht auf das Jahr 2013 zurück und war bereits 2016 um zehn Jahre verlängert worden. Gemessen am ausstehenden Volumen, zählt Raiffeisen heute zu den grössten Whitelabelling-Partnern von Leonteq.
Eigene Plattform von Raiffeisen
Raiffeisen baut im Rahmen der strategischen Stärkung das Vorsorge- und Anlagegeschäft weiter aus. In dem Kontext wird die Genossenschaft ergänzend zur Kooperation mit Leonteq voraussichtlich im Verlaufe des zweiten Halbjahrs 2022 einen Teil ihrer Strukturierten Produkte selbst über eine neue Raiffeisen-Plattform emittieren, absichern und vertreiben.
Leonteq wird die Anbindung der neuen Raiffeisen-Plattform an die bestehende Service- und Technologieplattform von Leonteq sicherstellen. Die Verlängerung der Kooperation bis März 2030 gilt vorbehältlich der erfolgreichen Umsetzung der technologischen Anbindung bis zum ersten Quartal 2023.
Leicht tiefere Erträge für Leonteq
Leonteq erwartet aufgrund der Anpassung der Kooperation eine Verminderung von ungefähr 1 Prozent ihrer jährlichen Kommissions- und Dienstleistungserträge und somit keine materiellen finanziellen Auswirkungen, wie weiter zu erfahren war. Gleichzeitig kann Leonteq in Einklang mit der strategischen Ausrichtung den Anteil seines «Balance Sheet Light»-Geschäfts weiter erhöhen.
Seit 2019 verfügt Leonteq über ein eigenständiges Investment-Grade-Rating und hat in den vergangenen Jahren seine Kapitalposition signifikant gestärkt. Als Folge dessen wurden über die vergangenen Jahre alle von Raiffeisen gegenüber Gegenparteien von Leonteq gesprochenen Garantien beendet. Ebenfalls wurde per Ende September 2021 die von Raiffeisen an Leonteq zur Verfügung gestellte Kreditfazilität vorzeitig aufgelöst. Dies führt für Leonteq zu einer leichten Verbesserung ihres Erfolgs aus dem Zinsengeschäft, wie weiter zu erfahren war.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.91%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.97%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.03%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.54%
