Compagnie Financière Tradition hat im Jahr 2021 nicht ganz an das rekordverdächtige 2020 anzuknüpfen vermocht. Gegenüber den Aktionären zeigt sich der Lausanner Broker aber erfinderisch.

Es hatte sich über die vergangenen Quartale bereits abgezeichnet – an das Rekordjahr 2020 kam das Geschäft von Compagnie Financière Tradition (CFT) im Jahr 2021 nicht heran. Die führende Schweizer Brokerin vermeldete am Freitag dennoch einen respektablen Reingewinn auf Gruppenebene von 65,3 Millionen Franken, 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies, während der Ertrag um 2,9 Prozent auf 873,6 Millionen Franken abnahm, bei ebenfalls sinkenden Kosten.

Vor diesem Hintergrund will CFT die Dividende für 2021 bei 5 Franken je Aktie belassen. Hingegen soll für alle 100 Papiere eine zusätzliche Aktie zugewiesen werden. Das Geld dafür wird aus den Reserven genommen. Für 2020 hatte CFT denselben Mechanismus angewandt, allerdings mit einer Aktie für je 75 Aktien.

Verspätete Rubel-Deals

Ausblickend stellen die Lausanner für den Jahresauftakt eine etwas höhere Aktivität bei den Kunden fest; die Zinswende sollte sich nun für die Gruppe ebenfalls positiv auswirken, erwartet CFT. Vor diesem Hintergrund will die Brokerin das Produkte-Angebot ausbauen und auch neue Stellen schaffen.

Ebenfalls äusserte sich das Unternehmen am Freitag zum Ukraine-Krieg. Sanktionen und Gegensanktionen sowie die Marktverwerfungen hätten zur Verspätung von Transaktionen in Rubel geführt, bedauert CFT. Die Gruppe sei direkten Risiken aus der Ukraine-Krise aber nun sehr begrenzt ausgesetzt.

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