Volatilität sorgt bei CFT für starkes Umsatzwachstum

Der Westschweizer Broker hat im ersten Halbjahr und dabei vor allem im zweiten Quartal von der vorherrschenden Unsicherheit und der damit einhergehenden Volatilität an den Finanzmärkten profitiert. Der Umsatz wuchs im zweistelligen Prozentbereich.

Die Compagnie Financière Tradition (CFT) hat im ersten Halbjahr 2025 einen um 12,3 Prozent höheren Umsatz erzielt. Inklusive Joint Ventures belief er sich auf 632,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen mit Sitz in Lausanne am Donnerstag mitteilte.

Dabei betrug das Wachstum im Interdealer Broking Business (IDB) 11,2 Prozent auf 607,6 Millionen und bei den Retail Investors (non-IDB) knapp 48 Prozent auf 24,5 Millionen Franken, wie es weiter heisst. Zu dem letzteren Bereich gehört die japanische Gaitame.com. Das starke Wachstum im japanischen Retail Brokerage Markt sei durch den Kauf der Money Partners Group im Dezember 2024 erreicht worden.

Im zweiten Quartal war das Umsatzwachstum mit 12,8 Prozent auf 310,1 Millionen Franken noch ausgeprägter.

Wachstums-Momentum fortgesetzt

Das in den vergangenen Jahren registrierte Wachstums-Momentum habe sich im ersten Halbjahr fortgesetzt, schreibt das Unternehmen weiter. Diese Performance sei durch die starke Marktvolatilität unterstützt worden, die durch anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der Geldpolitik, die Einführung neuer Handelsbarrieren und verschärfte geopolitische Spannungen verursacht wurde. In diesem Umfeld habe die Gruppe ein Umsatzwachstum in allen Anlageklassen und Regionen verzeichnet.

Das Unternehmen ist einer der weltweit drei grössten Broker für ausserbörsliche (OTC) Finanzprodukte. CFT gehört zu 70,89 Prozent der französischen Investmentholding Viel & Cie., die auch 40 Prozent an der Swiss Life Banque Privée in Paris hält und ein bedeutender Aktionär des französischen Online-Brokers Bourse Direct ist.