Valiant setzt ihr Wachstum fort und steigert den Konzerngewinn im ersten Quartal. Für das Gesamtjahr erwartet das Institut ein Ergebnis leicht über dem Vorjahr.

Für erste Quartal 2022 verzeichnete Valiant einen gegenüber der Vorjahresperidode um 3,8 Prozent verbesserten Konzerngewinn von 27,5 Millionen Franken. Der Geschäftsertrag kletterte 6 Prozent auf 107,7 Millionen Franken, während der Geschäftserfolg 6,3 Prozent auf 34,3 Millionen Franken zunahm.

Entsprechend zufrieden zeig sich CEO Ewald Burgener in der Medienmitteilung. «Unser operatives Geschäft entwickelt sich auch in diesem Jahr positiv», sagte er. «Die strategischen Entscheide und Weichenstellungen der letzten Jahre machen sich bezahlt».

Starkes Zinsgeschäft

Den Brutto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte Valiant aufgrund eines erneut deutlich reduzierten Zinsaufwandes um 2,9 Prozent auf 85,7 Millionen Franken. Dazu habe das bewährt aktive und konsequente Bilanzstrukturmanagement beigetragen, heisst es. Im ersten Jahresviertel wurden ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen von 3,2 Millionen Franken gebildet. Somit resultiert ein Netto-Erfolg von 82,5 Millionen Franken. Dies entspricht einer einer Steigerung um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Den Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft steigerte Valiant um 8,5 Prozent auf 12,9 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs 16,2 Prozent auf 18,6 Millionen Franken. Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich aufgrund einmalig höherer Beteiligungserträge um 60,7 Prozent auf 2,9 Millionen Franken.

Bei den Kundenausleihungen erzielte Valiant ein Wachstum von 1,2 Prozent auf 27,6 Milliarden Franken. Die Kundengelder stiegen 1,5 Prozent auf 22,5 Milliarden Franken.

Weitere Geschäftsstellen kommen

Bei ihrem strategischen Ziel «Expansion» sei Valiant auf Kurs, heisst es weiter. Am 11. April eröffnete das Institut die Geschäftsstelle in Wädenswil, am 9. Mai startet die Niederlassung in Pully. Im Lauf dieses Jahres werden die Geschäftsstellen Meilen, Winterthur und Uster folgen. Seit 2017 seien 47 Prozent des Wachstums bei den Kundenausleihungen auf die seitdem neu eröffneten Standorte zurückzuführen, heisst es dazu. Im Zuge der Expansion stieg der Geschäftsaufwand im ersten Quartal 2022 auf 67,8 Mio. Franken.

Stabile Entwicklung erwartet

«Wir verfolgen unsere erfolgreiche Strategie konsequent weiter, haben aber zusätzlich ein Programm zur Erhöhung der Rentabilität lanciert, welches Ende 2023 abgeschlossen sein soll», erklärte CEO Burgener. Das Programm solle bereits 2022 zu ersten Kosteneinsparungen und ab 2024 zu einer jährlichen Einsparung von 12 bis 15 Mio. Franken führen. Valiant rechnet mit einer Erhöhung der Rendite auf dem Eigenkapital von rund 0,5 Prozentpunkten.

Die Bank geht von eine stabilen Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr aus. Für das Gesamtjahr erwartet sie einen Konzerngewinn leicht über dem Vorjahr.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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