Mit ihrem grossen IT-Zentrum in St. Petersburg ist die Deutsche Bank angesichts der Russland-Sanktionen stark exponiert. Jetzt hat sie sich dort zu einer aufsehenerregenden Aktion entschlossen.

Die Deutsche Bank hat mehrere Hundert russische Informatiker nach Berlin geholt. Dies berichtete das deutsche «Handelsblatt» (Artikel bezahlpflichtig) unter Verweis auf anonyme Quellen. Das grösste Geldhaus im nördlichen Nachbarland wollte sich dazu gegenüber dem Blatt nicht äussern.

Fachwissen in Gefahr

Das Institut betreibt seit Jahren ein grosses Technologie-Zentrum im russischen St. Petersburg. Mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und den Sanktionen des Westens ist der Hub, wo gegen 1’500 Programmierer tätig sind, bereits in die Schlagzeilen geraten.

Nach dem Urteil der Zeitung wäre ein Ausfalls des Zentrums ein schwerer Schlag für die Deutsche Bank. Mit der Übersiedlung nach Berlin verringere das Geldhaus nun das Risiko, enorm viel Fachwissen zu verlieren. Auch die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse sind inzwischen dazu übergegangen, Personal aus Russland abzuziehen oder zu beurlauben.

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