Das als grösste Anleihen-Investorin bekannte Fondshaus hat sich offenbar mit Derivaten verkalkuliert. Trotzdem schmerzt der Verlust Pimco wohl weniger als erwartet.

Wer in Zeiten des Ukraine-Kriegs noch auf russische Papiere setzt, verbrennt sich schon mal die Finger. Einem Bericht des gewöhnlich gut informierten Branchen-Portals «Risk.net» (Artikel bezahlpflichtig) zufolge ist dies nun dem amerikanischen Asset Manager widerfahren, einer Tochter des deutschen Finanzkonzerns Allianz.

Erfolgreiche Gegenwette auf den Rubel

Pimco habe mit CDS-Derivaten auf russische Staatsanleihen mehr als 400 Millionen Franken verloren, zitierte das Portal aus regulatorischen Unterlagen. Mit CDS sichern Grossinvestoren die Ausfallrisiken von Anleihen ab; Russland ist infolge westlicher Sanktionen nach dem Angriff auf die Ukraine mit der Staatspleite konfrontiert.

Laut dem Bericht setzten die Verwalter des betroffenen Pimco Income Fonds aber nicht alles auf eine Karte, was ihnen nun zugute kommt. Dank Währungswetten auf den Rubel ist es ihnen offenbar gelungen, die enormen Verluste fast wieder wett zu machen. Die Vorgänge lassen vermuten, dass der Handel mit russischen Anlagen nicht so unzugänglich ist, wie man es aufgrund der politischen Lage annehmen könnte.

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