Viele Banken tun sich schwer damit, die jungen Kundinnen und Kunden der Generation Z zu erreichen. Die Basellandschaftliche Kantonalbank will über die Beteiligung an einem jungen Fintech den Weg ins Mobile Banking ebnen.

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) unterstützt das Fintech Start-up Kaspar& und strebt eine Minderheitsbeteiligung an, heisst es in einer Medienmitteilung vom Freitag.

Die Firma mit Sitz in St Gallen, ein Spin-off der HSG und ETH, ist seit Ende Februar 2022 auf dem Schweizer Markt. Gegründet wurde Kaspar& 2020 von Jan-Philip Schade, Lukas Plachel, Sebastian Büchler und Lauro Böni.

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Lauro Böni, Sebastian Büchler, Jan-Philip Schade und Lukas Plachel (von links, Bild: Kaspar&)

Zum Anlegen animieren

Mit seiner App offeriert das Fintech ein kostenloses Girokonto und Zahlmöglichkeiten per Prepaid Mastercard. Als Besonderheit bietet Kaspar& den Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, Beträge bei Zahlvorgängen aufzurunden und diese minimalen Beträge in einem Portfolio aus Indexfonds und ETFs zu investieren. Damit soll zum Sparen und Anlegen animiert werden.

«Die Lösung von Kaspar& besticht durch den digitalen Zugang, die Benutzerfreundlichkeit und die Automatisierung des Anlagegeschäftes», sagt BLKB-CEO John Häfelfinger. «Als kundenorientierte Bank sind für uns einfach zu integrierende Open Finance Lösungen die Zukunft. Die finanzielle Unterstützung der BLKB bildet die Grundlage für eine langfristige Partnerschaft.»

«Wir sind mit der Kundenentwicklung seit dem Start zufrieden und liegen im Buisiness-Plan», sagte Mitgründer Jan-Philip Schade gegenüber finews.ch. Genauere Zahlen wollte er nicht nennen.

Kaspar& will mittelfristig das aktuelle Produktangebot erweitern. Dies beinhalte zum Beispiel den Ausbau der kürzlich ausgerollten Versicherungsintegration sowie die Entwicklung neuer Dienstleistungen in den Bereichen Vorsorge und Spenden, wie es weiter heisst.

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