Die Berner Kantonalbank zeigt sich zuversichtlich für die zweite Jahreshälfte. Die nächsten Monate bringen für das Kader beim Staatsinstitut allerdings einige Umstellungen.

Die Berner Kantonalbank (BEKB) hat den Gewinn im ersten Semester 2022 gegenüber der Vorjahresperiode um 3,7 Prozent auf 66 Millionen Franken zu steigern vermocht. Dies sei ein neuer Rekordwert, vermeldete die Staatsbank am Mittwoch.

Der Höchststand ist breit abgestützt, wie sich weiter zeigte. Im Zinsengeschäft nahm der Erfolg zum Vorjahr netto um 16,3 Prozent zu. Der Kommissionserfolg stieg um 1,9 Prozent, während sich der Erfolg im Handel sich mit 120,4 Prozent mehr als verdoppelte.

Vergütungen schon angepasst

Zugenommen haben mit 4,7 Prozent auch die Kosten; dies unter anderem wegen Aufwendungen und Abschreibungen im Zuge der Gründung der Tochtergesellschaft Aity, an welche die BEKB ihre IT auslagert.

Im Rahmen der Strategie-Periode bis 2025 beschreitet das Institut nun in Bezug auf die Firmenkultur neue Pfade. Nach der Einführung eines neuen Zusammenarbeits- und Führungsverständnisses und des neuen Vergütungsmodells folgt im zweiten Halbjahr die bankweite Abschaffung der Rangbezeichnungen und die Umsetzung der neuen Regelungen zu den Zeichnungsberechtigungen, hiess es weiter.

Ende des Negativzins-Umfelds

Die Kantonalbank ist für die zweite Jahreshälfte insgesamt zuversichtlich gestimmt. Dies, obschon sie mit einer konjunkturellen Abschwächung rechnet. Hingegen werde die Schweiz das Negativzins-Umfeld bereits im zweiten Halbjahr hinter sich lassen. Wissen die Berner Banker mehr, die in der Bundeshauptstadt direkte Nachbarn der Schweizerischen Nationalbank sind?

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