Zum schwierigen Umfeld ist bei den Regionalbanken der Clientis-Gruppe noch eine aufwändige IT-Migration hinzu gekommen. Auch diese habe sie im vergangenen Semester gemeistert.

Die Institute der Clientis-Gruppe haben im vergangenen Halbjahr einen gemeinsamen Gewinn von 31,7 Millionen Franken ausgewiesen. Dies entspricht einer Zunahme von 7,7 Prozent zum Vorjahr, wie der Verbund von 14 Schweizer Regionalbanken am Dienstag mitteilte.

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet die Gruppe nun mit einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf und einem gegenüber dem Jahr 2021 höheren Gewinn, wie es weiter hiess.

Operativ erscheint dies trotz des schwierigen Umfelds durchaus realistisch. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft und jener aus dem Komissions-Geschäft stiegen beide genau um 5,1 Prozent; trotz höheren Ausgaben verbesserte sich auch das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) um 0,8 Prozentpunkte auf 54,2.

Im Kerngeschäft mit Hypotheken nochmals zugelegt

Aufseiten des Geschäftsvolumens konnten die Kundengelder im ersten halben Jahr um 4,3 Prozent auf 10,1 Milliarden Franken gesteigert werden; mit den anvertrauten Geldern wurden 91,2 Prozent der Ausleihungen finanziert, die sich ihrerseits um 3,2 Prozent auf 11,1 Milliarden Franken erhöhten. Im Kerngeschäft mit Hypotheken erzielten die Clientis-Banken ein Wachstum von 3,3 Prozent.

All dies, während die Gruppe eine aufwändige Übung abzuschliessen vermochte. So konnte die IT-Plattform der Banken im vergangenen Juni auf die Open-Finance-Plattform des Churer Bank-IT-Serviceproviders Inventx migriert werden. Das Projekt nahm die Geldhäuser zehn Monate lang in Anspruch.

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