Die Liechtensteinische Landesbank hat im ersten Halbjahr einen höheren Zufluss beim Netto-Neugeld verbucht und die Kundenausleihungen gesteigert. Der Gewinn stieg spürbar an.

Der Reingewinn der Liechtensteinische Landesbank (LLB Gruppe) wuchs im ersten Semester 2022 um 6,8 Prozent auf 75,9 Millionen Franken. Nach dem ausserordentlich erfolgreichen Jahr 2021 habe man das positive Momentum nutzen können, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Der Geschäftsertrag stieg um 4,4 Prozent auf 241,9 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft betrug 4,1 Millionen Franken, ein Plus von 3,8 Prozent. Im Handelsgeschäft wuchs der Erfolg um deutliche 42 Prozent auf 53,2 Millionen Franken, was vor allem auf die gesteigerte Kundenaktivität zurückgeführt wird.

Intensive Marktbearbeitung

Dank einer intensiven Marktbearbeitung habe man 2.5 Milliarden Franken an Netto-Neugeld generieren können. Das entspreche einer annualisierten Wachstumsrate von 5,5 Prozent, wie es weiter heisst. Die Kundenvermögen gingen in Folge der Entwicklung an den Märkten um 8,4 Prozent auf 84,2 Milliarden zurück.

Die Ausleihungen an Kunden wurden im Verlauf des Halbjahres um 2,7 Prozent auf 14,2 Milliarden Franken ausgeweitet. Dabei entfällt mit 12,5 Milliarden Franken per Ende Juni nach noch 12,2 Milliarden Franken zu Beginn des Jahres der Grossteil des Volumens auf Hypotheken.

Aufgrund der strategischen Investitionen habe sich der Geschäftsaufwand um 2,5 Prozent auf 154,5 Millionen Franken erhöht, wie es weiter heisst. Dabei stieg der Personalaufwand um 2,4 Prozent und der Sachaufwand um 6,8 Prozent. Trotz der Investitionen habe sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) auf aktuell 62,8 Prozent verbessert.

Solides Ergebnis erwartet

Das Marktumfeld bleibe schwierig. Für das Gesamtjahr ist das Management trotzdem zuversichtlich «Wir wollen die positive Entwicklung der LLB-Gruppe fortsetzen. Für das Gesamtjahr 2022 erwarten wir ein solides Ergebnis», sagt Group CEO Gabriel Brenna.

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