Die Genfer Privatbank Mirabaud hat im ersten Halbjahr weniger verdient als im Vorjahr. Die Entwicklung an den Finanzmärkten hat sich auch bei den Verwalteten Vermögen negativ niedergeschlagen.

Die Marktturbulenzen des ersten Semesters sind an Bilanz von Mirabaud nicht spurlos vorbeigezogen. Der Geschäftserfolg der Genfer Bankengruppe belief sich im ersten Halbjahr 2022 auf 23,5 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 6 Prozent. Der konsolidierte Reingewinn ging um 9,5 Prozent auf 19,1 Millionen Franken zurück.

Die verwalteten Vermögen per Ende Juni beliefen sich auf 33,2 Milliarden Franken. Davon entfielen 8 Milliarden auf das Asset Management. Ende 2021 hatte die Gruppe Vermögen von 38,9 Milliarden Franken verwaltet. Damit beträgt das Minus hier rund 15 Prozent.

Weniger Kommissionserträge

Rückläufig waren die Erträge aus dem wichtigen Kommissionsgeschäft. Hier wurde ein Minus von 4,6 Prozent auf 121,1 Millionen Franken verbucht. Demgegenüber stiegen die Erträge im Handelsgeschäft um 19 Prozent auf 16,6 Millionen Franken und im Zinsengeschäft um 30 Prozent auf 10,7 Millionen Franken. Insgesamt ging der Ertrag damit um 2,4 Prozent auf 149,1 Millionen Franken zurück.

Die Tier-1-Kernkapitalquote von 21,6 Prozent liege deutlich über den Mindestanforderungen und habe sich zum Vorjahr (2021 21,3 Prozent) verbessert.

«In der ersten Jahreshälfte wirkten sich die Marktkorrekturen und die erhöhte Volatilität zwar negativ auf die Vermögen aus, aber die Erträge blieben relativ stabil», kommentiert Senior-Gesellschafter Yves Mirabaud in der Mitteilung das Resultat.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.03%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel