Der amerikanische Fondsriese Vanguard gibt das hiesige Geschäft in neue Hände. Der frisch ernannte Schweiz-Chef hat in der Szene einen klingenden Namen.

Vanguard hat Roger Bootz zum Leiter der Geschäftsentwicklung für die Schweiz und Liechtenstein sowie zum Länderchef Schweiz ernannt, wie der amerikanische Asset Manager am Montag mitteilte. Bootz löst auf dem Posten Andreas Zingg ab, der sich nun auf den Vertrieb von Multi-Asset-Lösungen in Europa konzentriert. Zingg hat im Jahr 2019 von Jacques-Etienne Doerr als Länderchef übernommen.

Mit dem Engagement von Bootz holt Vanguard einen bekannten Namen der Schweizer Fondszene ins Boot; der Vetriebsprofi hatte einst bei der Grossbank UBS im Marktgebiet Europa den Verkauf der beliebten börsengehandelten Indexfonds (ETF) verantwortet. 2014 war er dann zur Deutsche-Bank-Tochter DWS gewechselt, die damals noch unter dem Namen Deutsche Asset & Wealth Management firmierte. Dort leitete er zuletzt die Verkaufsberatung in Europa.

Südeuropa-Chef sprang ein

In seiner neuen Funktion berichtet er bei dem US-Fondshaus nun an Simone Rosti, Leiter für die Region Südeuropa bei Vanguard, und ist für die Entwicklung der Vertriebspräsenz von Vanguard in der Schweiz und im Fürstentum zuständig, wie es weiter hiess. Rosti hatte den Posten des Schweiz-Chefs zuvor interimistisch inne, nachdem Zingg schon im vergangenen Sommer in seine neue Funktion berufen worden war.

Vanguard buhlt mit dem ebenfalls amerikanischen Konkurrenten Blackrock um die Vormachtstellung im globalen ETF-Geschäft. Im Gegensatz zu Blackrock hat Vanguard aber genossenschaftliche Wurzeln und ist nicht börsenkotiert. Das Unternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat Pennsylvania verwaltet mit weltweit 18’800 Mitarbeitenden nach eigenen Angaben rund 7’500 Milliarden Dollar an Kundenvermögen.

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