Die Zürcher Traditionsbank hat zwar Asien zu ihrem zweiten Heimmarkt erklärt. Doch das hindert sie nicht daran, weitere Weltregionen anzupeilen.

«Brasilien läuft super, aber leider noch ohne uns», sagt Julius-Bär-CEO Boris Collardi gegenüber der «Sonntagszeitung» an diesem Wochenende. Die Bank erarbeite nun Strategien, um dort Fuss zu fassen, sagte der Chef weiter.

Gemäss weiteren Angaben will die Bank noch in diesem Jahr in Brasilien aktiv werden. Lateinamerika fasziniere ihn im Moment am meisten, sagte Collardi, der sonst eher eine grosse Affinität für den asiatischen Markt bekundet.

Auf Brautschau in der Schweiz

Offenbar gewinnt aber auch Osteuropa im Geschäftsmodell der Bank Julius Bär stark an Bedeutung, wie der CEO zudem erklärte.

Die besten Akquisitionsmöglichkeiten sieht Collardi indessen im Heimmarkt. In der Schweiz seien die Synergien am grössten. Gespräche diesbezüglich würden laufend geführt. Es sei bloss eine frage der Zeit und des Preises, bis die Bank weitere Zukäufe tätige, sagte der CEO.

Daran werde auch das jüngst angekündigte Aktienrückkaufsprogramm nichts ändern. «Auch danach sind wir immer noch überkapitalisiert. Zudem können wir das Programm jederzeit stoppen», sagte Collardi.

 

 

 

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