Die Basellandschaftliche Kantonalbank hat einen höheren Gewinn erzielt. Einzig der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft war rückläufig.

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat 2022 einen Reingewinn von 144,1 Millionen Franken erzielt. Das ist ein Plus von 2,4 Prozent verglichen zum Vorjahr, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Der Geschäftsertrag verbesserte sich um 4,4 Prozent auf 402,7 Millionen Franken. Das sei das beste Ergebnis der abgeschlossenen Strategieperiode von 2017 bis 2022 gewesen, wie es weiter heisst.

Höherer Erfolg im Handelsgeschäft

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft verbesserte sich um 22 Prozent auf 22,4 Millionen Franken deutlich. Die BLKB verweist dabei auf eine grössere Nachfrage nach Fremdwährungen infolge verstärkter Reisetätigkeit sowie einen höheren Bedarf an Devisen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lag mit 82,6 Millionen Franken trotz der negativen Aktienmarktentwicklung im Berichtsjahr mit -2,6 Prozent nur leicht unter Vorjahr, wie die BLKB schreibt.

Der Netto-Neugeldzufluss betrugt 1,65 Milliarden Franken, nach noch 1,55 Milliarden Franken im Jahr 2021. Trotz tiefer Zinsen wuchsen die Spar- und Einlagegelder 2022 um knapp 5 Prozent, wird weiter betont.

Eidgenössisches kostet Millionen

Die der BLKB anvertrauten Kundenvermögen beliefen sich per Ende Jahr auf 24,8 Milliarden Franken, ein Rückgang um 1,2 Prozent. Davon entfallen 3,7 Milliarden Franken auf Verwaltungsmandate.

Der Geschäftsaufwand wuchs im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent auf 199,5 Millionen Franken. Dabei legten die Personalkosten mit 4,7 Prozent geringer zu als der Sachaufwand, der um rund 13 Prozent stieg. Letzterer sei geprägt durch den Einmaleffekt des Engagements der BLKB am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest geprägt gewesen. Die Zahl der durchschnittlichen Vollzeitstellen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 31,2 auf 786,7.

Veränderungen im Bankrat

Im Bankrat wird es per Ende Juni zu Veränderungen kommen. Vizepräsident Anton Lauber und Nadine Jermann werden sich für die neue Amtsperiode 2023 bis 2027 nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Mit dem Rückzug von Regierungsrat Lauber werde die Entpolitisierung des Bankrats abgeschlossen, hiess es am Mittwoch. Die Wahrnehmung der Eigentümerrolle durch den Kanton bleibe aber gewährleistet.

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