Die auf Vorsorge spezialisierte Bankengruppe VZ sieht sich weitgehend immun gegenüber Börsenschwankungen. Das unterstreichen die Ergebnisse des vergangenen Jahres.

Die VZ Gruppe hat im vergangenen Jahr mehr verdient, was angesichts der turbulenten Finanzmärkte eigentlich erstaunen muss.

So wuchs der Gewinn um 5,7 Prozent auf 151,3 Millionen Franken. Die Betriebserträge stiegen um 6,4 Prozent auf 413,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag vermeldete. Die Ebit- und Reingewinn-Margen seien dabei 2022 praktisch unverändert geblieben.

Stabile Vermögen

Das Geschäft der Gruppe kann nach eigenen Angaben selbst in einem widrigen Umfeld weiter wachsen, weil Konjunktur und Börsenlage die Nachfrage nach den Dienstleistungen kaum beeinflussen. So bezogen im vergangenen Jahr Rund 7’900 Haushalte und Firmen Dienste von einem oder mehreren VZ-Angeboten, ähnlich viele wie im Vorjahr.

Trotz der Korrektur an den Finanzmärkten blieb das Netto-Neugeld mit 4,6 Milliarden gegenüber 4,8 Milliarden Franken ungefähr gleich hoch wie 2021. Die verwalteten Vermögen hielten sich stabil bei 39,1 Milliarden Franken.

Berater gesucht

«Auch im laufenden Jahr rechnen wir mit einer anhaltend starken Nachfrage. Wenn unerwartete Krisen ausbleiben, sollte unser Geschäft im Jahr 2023 dank Basis-Effekten stärker wachsen als im langfristigen Durchschnitt», liess sich VZ-Chef Giulio Vitarelli in der Mitteilung zitieren. Die Beschleunigung des Wachstums werde sich im zweiten Halbjahr akzentuieren. Dank der Normalisierung der Zinsen werde auch das Zinsgeschäft vermehrt zum Gewinn beitragen.

Vor diesem Hintergrund plant die Gruppe nochmals einen Personalausbau. 2023 soll die Anzahl Beraterstellen bei VZ von derzeit 205 auf 220 ansteigen. Dabei sind Angestellte der Vermögensverwaltung und Berater in Grossbritannien noch nicht eingerechnet.

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