Der ehemalige CEO der Credit Suisse sucht Rat bei Cybersicherheitsexperten. Er soll über eine Social-Media-Plattform erpresst worden sein.

Tidjane Thiam ist zum zweiten Mal Opfer eines Erpressungsversuchs geworden. Dies gab der ehemalige CEO der Credit Suisse auf seinem Instagram-Account bekannt.

Der Erpressungsversuch fand offenbar auf dieser Social-Media-Plattform statt. «Ich habe bei den zuständigen Behörden Anzeige wegen falscher Identität und Erpressung erstattet», schrieb er dazu auf Instagram. Die beiden Personen, die Thiam beim ersten Mal erpresst hatten, seien angeklagt worden, fügte er hinzu.

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Von der Credit Suisse nach Hollywood

Thiam war von 2015 bis 2020 CEO der Credit Suisse, die nun von der Erzrivalin UBS übernommen wird. In einem Gastbeitrag für die «FT» stellte sich der Spitzenmanager kürzlich ein gutes Zeugnis für seine Zeit als CS-Chef aus und distanzierte sich gleichzeitig von den Fehlern und dem anschliessenden Niedergang der Schweizer Traditionsbank.

Nachdem er die Credit Suisse Anfang 2020 wegen eines Überwachungsskandals verlassen hatte, kehrte Thiam dem Bankensektor den Rücken. Er widmete sich seither verschiedenen Unternehmungen, von Investitionen in Mantelgesellschaften, sogenannten Spacs, bis hin zu Beteiligungen an einem Hollywood-Filmprojekt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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