Neue Kundenberater werden nach neuen Kriterien rekrutiert. Sie müssen nicht in erster Linie fette Depots mitbringen, sondern Erfahrung.

Generalversammlungen von Kantonalbanken sind oft eine Mischung zwischen Defilee der regionalen Politgrössen, Seniorentreff und Pflichtübung der Organvertreter. Neues gibt es in der Regel wenig zu erfahren.


Anders als alle andern

Auch an der Generalversammlung der Zuger Kantonalbank vom vergangenen Samstag standen für die meisten der 3‘377 in der neuen Bossard-Arena anwesenden Aktionäre die 12‘000 Canapés, 10‘000 Schinkengipfeli und Wurstweggen und über 400 Kilogramm Teigwaren im Vordergrund (Angaben aus der «Zentralschweiz am Sonntag»).  Doch in seiner Ansprache zeigte CEO Pascal Niquille einen neuen Ansatz in der Rekrutierung von Kundenberatern auf, mit dem sich das Institut von andern Banken abhebt.

Balance gesucht


Die markante Zunahme von Kundengeldern hatte 2010 die Entscheidung provoziert, mehr Kundenberater anzustellen. Die Bank bemühte sich dabei, die Balance zwischen dem Entwickeln eigener junger Mitarbeiter und der Anstellung bereits erfahrener Kundenberater zu halten.

«Bei der Anstellung bereits älterer Kundenberater suchten wir wohl im Gegensatz zu anderen Banken, nicht Kandidaten, die uns ein Kundenportefeuille mitbringen, sondern fokussieren auf langjährige Berufs- und Lebenserfahrung», sagte Niquille.  Die Zuger Kantonalbank werde denn auch zunehmend als Anlagebank wahrgenommen.

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