Francesca McDonagh wird Chefin der deutschen Beteiligungsgesellschaft Universal Investment. Dort stösst die zeitweilige Managerin der Credit Suisse auf den in der Schweiz bestens bekannten David «Dave» Blumer – und fasst eine spannende Aufgabe.

Die ehemalige operationelle Chefin (COO) der Credit Suisse (CS), Francesca McDonagh, hat einen neuen Job: Sie wird CEO beim deutschen Finanzdienstleister Universal Investment Group. Ihre neue Position bei der Fondsservice-Plattform wird die Finanzexpertin am 1. Januar 2024 antreten, wie aus einer Medienmitteilung vom Dienstag hervorgeht.

Kurzes Gastspiel bei der CS

McDonagh ist eine der prominentesten Führungskräfte, die die Credit Suisse (CS) seit der Übernahme durch die UBS in diesem Jahr verlassen haben. Die ehemalige Chefin der Bank of Ireland war im vergangenen Jahr überraschend zur damals schon stark angeschlagenen Schweizer Tradionsbank gewechselt.

Die Finanzexpertin war von der Grossbank ursprünglich als Leiterin für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (Emea) eingestellt worden. Sie wurde dann aber noch vor ihrem Antritt zur COO befördert. In dieser Funktion leitete sie mehrere strategische Initiativen. Später wurde sie mitverantwortlich für die Integration der Bank in den UBS-Konzern.

Fusionen und Übernahmen vorantreiben

David «Dave» Blumer – (Bild unten) auch er ein ehemaliger Manager der CS und in der Schweiz bekannt als einstiger Investmentchef des Rückversicherers Swiss Re – hatte das deutsche Finanzunternehmen in den vergangenen fünf Monaten als CEO ad interim geführt. Er wird ab Anfang nächsten Jahres wieder die Rolle des Präsidenten übernehmen.

Blumer 500

(Bild: Universal Investment)

In ihrer neuen Funktion soll McDonagh das Wachstum von Universal Investment durch Fusionen und Übernahmen vorantreiben, wie es heisst.

Die Gruppe mit Sitz in Frankfurt am Main hat in den vergangenen Jahren unter anderem Fondsgesellschaften in Irland und Luxemburg übernommen. In ihrer Zeit als CEO der Bank of Ireland hatte McDonagh das Kreditinstitut erfolgreich neu positioniert und unter anderem zwei grosse Akquisitionen getätigt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.45%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.65%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.07%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.72%
pixel