Die Hypothekarbank Lenzburg hat 2023 ein sehr gutes Jahresergebnis erzielt und beantragt eine Dividendenerhöhung. Darüber hinaus nimmt das regional tätige Institut Veränderungen im Verwaltungsrat vor. Der oder die künftige CEO soll in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden.

Die Hypothekarbank «Hypi» Lenzburg hat 2023 im Zinsgeschäft stark zugelegt und sich im Wertschriften- und Banking-as-a-Service-Bereich positiv entwickelt. Den Jahresgewinn steigerte sie um 14 Prozent auf 21,2 Millionen Franken.

Das Aktionariat soll mit einer Dividendenerhöhung am Erfolg beteiligt werden. Zudem wird die langjährige Bank-CEO Marianne Wildi zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen.

Hohe Liquidität

Alles in allem konnte der Jahresgewinn um 13,5 Prozent auf 21,2 Millionen Franken gesteigert werden. Das Eigenkapital der Bank erhöht sich vor Gewinnverteilung auf 510,8 Millionen Franken. Mit einer Gesamtkapitalquote von 18,3 Prozent (gesetzlich erforderlich 12,4 Prozent) und einer ungewichteten Eigenmittelquote (Leverage Ratio) von 7,4 Prozent (gesetzlich erforderlich 3 Prozent) ist sie solide finanziert.

Die Ausleihungen sind zu 106 Prozent mit Kundeneinlagen refinanziert, was im Konkurrenzvergleich einem überdurchschnittlich hohen Kundendeckungsgrad entspricht. Gleichzeitig verfügt die Bank über eine hohe Liquidität, die sich in einem Liquidity Coverage Ratio (LCR) von 222 Prozent (gesetzlich erforderlich 100 Prozent) widerspiegelt, wie weiter zu erfahren war.

Neue Marke HBL Solutions soll BaaS-Geschäft stärken

Für das Jahr 2024 rechnet die Hypothekarbank Lenzburg mit einer positiven Geschäftsentwicklung in allen Geschäftsbereichen. Im Zinsgeschäft stellt sie sich auf eine Stabilisierung der Marktentwicklung ein.

Im neuen «Banking as as Service»-Bereich (BaaS) mit der Öffnung der Plattform für Dritte will die Bank mit der Ende 2023 neu lancierten Marke HBL Solutions neue Opportunitäten nutzen. Aufgrund des höheren allgemeinen Zinsniveaus dürften Bonitäts- und Wertberichtigungsrisiken 2024 tendenziell steigen.

Dividendenerhöhung und Mutationen im Verwaltungsrat

Aufgrund des erfreulichen Ergebnisses wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 120 Franken von 115 Franken im vergangenen Jahr beantragen.

Zudem hat der Verwaltungsrat entschieden, Marianne Wildi der kommenden Generalversammlung zur Wahl in den Verwaltungsrat der Bank vorzuschlagen. Sie wird Therese Suter ersetzen, die sich nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung stellen wird.

CEO-Bekanntgabe in den kommenden Wochen

Mit dem Wechsel in den Verwaltungsrat der Bank wird Wildi den Vorsitz der Geschäftsleitung abgeben. Bezüglich Nachfolgeregelung wird die Hypothekarbank Lenzburg in den kommenden Wochen informieren.

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