Die Zürcher Bank will mit einem neuen Informatik-Leiter ihre IT-Plattform auf Vordermann bringen. Der bisherige Chef verlässt das Unternehmen. 

Verschiedentlich war in letzter Zeit davon die Rede gewesen, dass die IT-Plattform von Julius Bär nicht mehr ganz up-to-date sei. Vor diesem Hintergrund hiess es denn auch, dass bei einer allfälligen Fusion mit der Bank Sarasin, die ihrerseits ein sehr modernes und hoch leistungsfähiges IT-Sytem hat, Julius Bär stark profitieren würde.

Da Sarasin nun aber an Safra gegangenen ist, muss sich Julius Bär auf anderes besinnen. Ein erster Schritt ist offenbar die Ablösung des bisherigen IT-Chefs Robert Schleich, der Julius Bär verlässt und gemäss Firmenangaben eine neue berufliche Herausforderung ausserhalb der Bank annehmen wird.

Verschiedene Positionen im Back-Office

An seiner Stelle rückt Urs Monstein nach, der am 1. Januar 2012 neuer Head IT wird, wie die Bank am Donnerstag weiter mitteilte. Monstein wird direkt Bernhard Hodler, Chief Operating Officer, unterstellt sein.

In den vergangenen Jahren hat Urs Monstein verschiedene Positionen im Back-Office-Bereich von Julius Bär bekleidet, jüngst als Head Strategic Platform Projects.

Beides Integrationsspezialisten

In den Jahren 2009/10 war er verantwortlich für die Integration der ING Bank (Schweiz) in Julius Bär. Vor seiner Zeit bei Julius Bär war er Chief Operating Officer von Ehinger & Armand von Ernst. Monstein hat an der Universität St. Gallen in Rechtswissenschaften promoviert sowie einen Abschluss in Wirtschaft erworben.

Robert Schleich stiess im Jahr 2006 als Head IT & Operations und Mitglied der Erweiterten Geschäftsleitung zu Julius Bär. Seither war er verantwortlich für die laufende Erweiterung der IT-Plattform und der Back-Office-Prozesse der Bank sowie für deren Anpassung an die stark gestiegenen Volumina der letzten Jahre und die sich rasch wandelnden Geschäftsanforderungen.

Zudem hat er 2006/07 gemäss Firmenangaben entscheidend zur Integration der SBC-Privatbanken und 2009/10 der ING Bank (Schweiz) auf die existierende Plattform beigetragen.

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