Dort, wo SNB-Präsident Philipp Hildebrand im Oktober anheuern wird, knirscht es im Gebälk. Top-Manager wandern ab. Das Personal befürchtet einen Massenexodus.

Vor kurzem wurde bekannt, dass Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand ab Oktober stellvertretender Vorsitzender des weltgrössten Vermögensverwalters BlackRock wird, wie auch finews.ch berichtete.

Vermutlich stösst er auf ein verändertes Firmenumfeld, wie der Finanzkanal «CNBC» nun berichtet. Denn prominente Abgänge während den letzten zwei Wochen würden Fragen über die Richtung des weltweit grössten Vermögensverwalters aufwerfen, heisst es da.

Schwergewichte gehen

Der Koloss im Asset Management liess zum einen verlauten, dass die beiden namhaften Portfoliomanager Bob Doll und Daniel Rice zu neuen Ufern aufbrechen und BlackRock verlassen wollten.

Zum anderen haben auch Gründungspartnerin und Vizepräsidentin Susan Wagner sowie der Senior Client Strategist Robert Capaldi das Arbeitsverhältnis mit dem Vermögensverwalter aufgelöst, so «CNBC» weiter.

Vor allem Wagners Abtritt sei sehr einschneidend, weil ihr Weggang zugleich weniger Wachstum durch Akquisitionen signalisiere, heisst es in der Branche.

BlackRock-Chef ins Finanzministerium?

Nun rumort es offenbar massiv unter den bestehenden Mitarbeitenden. Das Personal des Finanzriesen befürchtet, dass die aktuellen Rücktritte nur der Beginn einer breiten Abwanderung seien. Es werde deshalb mit weiteren Abgängen von Star-Bankern gerechnet, berichtet der Wirtschaftskanal «CNBC» weiter.

Die Gründe für den bevorstehenden Massenexodus wurzeln offenbar in hochaufgeschossenen bevorstehenden Umstrukturierungen. Zudem wird spekuliert, dass der Abgang der Vizepräsidentin Sue Wagner in einem direkten Zusammenhang mit künftigen bedeutsamen Führungsveränderungen stehe.

Es kursieren Gerüchte, wonach BlackRock-Chef Larry Fink ein Kandidat für das US-Finanzminister sei, wenn Präsident Barack Obama im November wieder gewählt würde.

Eine BlackRock-Sprecherin dementierte gegenüber «CNBC» jedoch, dass die jüngsten Abgänge in irgendeinem Zusammenhang stünden und wollte deshalb noch nicht von einem Trend zur Flucht sprechen.

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