Laut dem Chef der Basellandschaftlichen Kantonalbank wird das Steuerabkommen teurer für Banken mit geringer Auslandsaktivität. 

Die automatische Datenübermittlung an das Ausland würde die Basellandschaftliche Kantonalbank billiger zu stehen kommen, als die Ansätze über die Steuerabkommen, sagt Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung der BLKB gegenüber der «Basellandschaftlichen Zeitung».

«Als Institut, dessen Eigentümer der Staat ist, ist es doch sehr speziell, wenn wir aktiv Mechanismen unterstützen, welche die Leute dahingehend beraten, dass man Steuern nicht bezahlen soll. Deshalb haben wir als Institut kein Argument gegen eine Offenlegung», so Oberlin weiter.

Steurabkommen führt zu Doppelbesteuerung von Grenzgängern

Das Steuerabkommen mittels Abgeltungssteuer käme die BLKB teuer zu stehen. Denn ihr typischer Kunde ist Grenzgänger, der bei einem KMU in der Region oder in der Pharma-Industrie arbeitet, schreibt die «Basellandschaftliche Zeitung».

Diese Kunden laufen Gefahr, unter dem neuen Abkommen doppelt besteuert zu werden, wenn sie zu Hause in Deutschland ihre Steuern bereits brav bezahlt hätten.

Nicht gegen Bankgeheimnis

«Wir müssen jeden Kunden informieren, was er unternehmen muss. Da aber die Wegleitungen bisher fehlen, wissen wir nicht, welche Daten sie uns dafür liefern sollen. Und der IT-Lieferant Avaloq kann das Programm nicht spezifizieren, weil er keine Vorgaben hat», klagt Oberlin.

Gegen das Bankgeheimnis stellt sich Oberlin aber nicht. Der automatische Informationsaustausch wäre zwar billiger für die Bank. «Wir als Bank haben das umzusetzen, was die Politik uns vorgibt», schliesst Oberlin.

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