Das Volumen aller von US-Finanzinstituten gehaltenen Finanzderivate ist weiter gestiegen. Der Handel mit Gold-Derivaten liegt dabei fest in der Hand des amerikanischen Finanzkonzerns J.P. Morgan.

Per Ende September 2013 (neuste Statistiken) besassen die amerikanischen Banken Finanzderivate im Nominalwert von 240 Billionen Dollar (amerikanisch Trillions).

Gegenüber dem Vorquartal stieg damit der Umfang dieser Wetten um 6,3 Billionen Dollar oder 3 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Bericht der US-Aufsichtsbehörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) hervor. Das Allzeithoch liegt bei 249 Billionen Dollar und stammt vom zweiten Quartal 2011.

Extreme Konzentration

Diese Zahlen verdeutlichen gleichzeitig die extreme Konzentration auf dem Papier-Goldmarkt: Der US-Finanzkonzern J.P. Morgan hielt im dritten Quartal 2013 mit einem Nominalvolumen von 65,42 Milliarden Dollar alleine 60 Prozent aller Goldderivate in den USA, wie das Online-Portal «Goldreporter» schreibt.

Die vier grössten US-Geschäftsbanken hielten mit 81,63 Milliarden Dollar sogar 75 Prozent aller Gold-Derivate.

Verschwindend kleiner Anteil

In den vergangenen Monaten haben die Banken deutlich weniger mit Gold spekuliert. Das Volumen der von US-Finanzunternehmen gehaltenen Gold-Derivate fiel gegenüber dem Vorquartal um 10,8 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr sogar um 32 Prozent.

Der Anteil der Gold-Derivate am gesamten Derivate-Volumen beträgt mit 108,19 Milliarden Dollar allerdings gerade einmal 0,045 Prozent. Als Derivate gelten per Definition Optionen, Futures, Forwards und Swaps.