Alle Jahre wieder präsentiert das Schweizer Derivate-Magazin «payoff» die Lichtgestalten im Markt der Strukturierten Produkte. Wer die Branche beobacht, weiss natürlich, wer auf- und wer abstieg.

1. (im Vorjahr: 1.) Georg von Wattenwyl, Bank Vontobel

Georg von Wattenwyl 160Georg von Wattenwyl ist die unangefochtene Galionsfigur im Schweizer Markt für Strukturierte Produkte. Als Leiter der Abteilung Financial Products, Advisory & Distribution ist verantwortlich für den globalen Vertrieb von Finanzprodukten bei Vontobel und damit ganz nah am Geschäft und den jeweiligen Trends. Für die Bank ist er bereits seit 1998 tätig. Dabei war er von Anfang an mitverantwortlich für die Entwicklung von derivativen Produkten und deren Handel. Die globale Beratungs- und Vertriebsverantwortung unterliegt ihm seit 2007.

Zuvor durchlief er als Fixed-Income-Spezialist mehrere Stationen bei Credit Suisse. Von Wattenwyl ist diplomierter Bankfachexperte und Absolvent des Executive Programmes der Swiss Banking School sowie des International Executive Programms der INSEAD in Fontainebleau und Singapur. Seit Oktober 2010 ist er Mitglied des Vorstandes des Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP) und seit Oktober 2014 Verbandspräsident.

2. (5.) Philipp Rickenbacher, Bank Julius Bär

Philipp Rickenbacher 160Philipp Rickenbacher ist seit August 2016 Head Advisory Solutions und Mitglied des Executive Board der Bank Julius Bär. Zuvor leitete er während sieben Jahren das globale Strukturierte-Produkte-Geschäft der Bank. Seit 2013 ist er Mitglied und seit 2014 Vizepräsident des Vorstands des SVSP. Zwischen 2004 und 2009 hatte Rickenbacher verschiedene leitende Positionen im Handel der Bank Julius Bär sowie bei GAM inne.

Von 1997 bis 2004 war er bei McKinsey & Company in Zürich und London tätig, zuletzt als Associate Principal. Rickenbacher besitzt einen Master of Science in Biotechnologie der ETH Zürich und ist Absolvent des Swiss Finance Institute (SFI) sowie des Advanced Management Program der Harvard Business School. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

3. (3.) André Buck, SIX Swiss Exchange

Andre Buck 160André Buck ist seit dem 1. September 2014 als Head Sales verantwortlich für die Betreuung, Vertrieb von Services und Produkten und Akquisition von Börsenteilnehmer über sämtliche Produktklassen bei der SIX Swiss Exchange. Nach 14 Jahren Erfahrung im Bereich Trading für Aktien, Wandelanleihen und Derivate bei der UBS in Zürich und London, wechselte Buck  im Jahr 2000 zur Zürcher Kantonalbank (ZKB), wo er führend war im Aufbau des Verkaufs- und Handels-Teams für Strukturierte Produkte. Während dieser Zeit gehörte er dem Gründungskomitee an, welches die Bildung des SVSP 2006 hervorbrachte.

Vor seinem Wechsel im August 2009 zur Börse leitete Buck zwei Jahre lang das Sales Team für Strukturierte Produkte der Bank Vontobel in Zürich. Er durchlief diverse Ausbildungsprogramme, zuletzt im Herbst 2014 das Intern. Bank Management Programm des SFI, 2015/16 das SIX Executive Development Programm. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

4. (4.) Enrico Friz, Bank Vontobel

Enrico Friz 160Enrico Friz ist General Counsel bei der Bank Vontobel. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Freiburg und erwarb 1988 das Anwaltspatent. Von 1989 bis 1998 war er als Rechtskonsulent bei der UBS tätig, unter anderem mit globaler Verantwortung für die Rechtsberatung bei Derivaten und Strukturierten Produkten. Von 1998 bis Ende 2016 war er Partner bei Walder Wyss, eine gemäss eigenen Angaben führende Wirtschaftskanzlei in der Schweiz, und leitete beim SVSP in den vergangenen zehn Jahren den Bereich «Legal & Regulation». Seit 1. Januar 2017 ist er als General Counsel der Vontobel-Gruppe für Legal, Compliance und Tax verantwortlich.

5. (2.) Jan Schoch, Leonteq

Jan Schoch 160Jan Schoch ist Gründungspartner und CEO von Leonteq, einer Anbieterin von Struktruierten Produkten. Das Unternehmen erlitt im vergangenen Jahr einen herben Rückschlag, weil einerseits die Kosten aus dem Ruder liefen und andererseits die Erträge nicht die Zielgrösse erreichten. Vor diesem Hintergrund blickt Schoch auf sein wohl schwierigstes berufliches Jahr zurück. Nach diversen Stationen bei Goldman Sachs und Lehman Brothers gründete er 2007 zusammen mit drei weiteren Partnern den Spezialisten für Strukturierte Produkte «EFG Financial Products». Die rasante und sehr erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens erlaubte 2012 den Börsengang. Kurz darauf fand die Umfirmierung in Leonteq statt.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich ist mittlerweile an neun weiteren Standorten in Europa und Asien präsent und hat über 500 Mitarbeitende. Für seine Leistung, veraltete Prozesse in einem Teilbereich der Finanzbranche mittels Automatisierung zu modernisieren, wurde Schoch 2013 mit dem «Entrepreneur of the Year Award» von Ernst & Young (EY) ausgezeichnet.

6. (6.) Willi F.X. Bucher, Bank Julius Bär

Willi Bucher 160Willi F. X. Bucher hat einen Abschluss als KSZ-Betriebsökonom. Er besuchte das Executive Programm am SFI und ergänzende Ausbildungen im Bereich Derivate in Chicago und Fontainebleau. Seine berufliche Laufbahn begann er bei der ehemaligen Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG). Dort hatte er verschiedene Verkaufsfunktionen inne und verantwortete ab 1995 den Handel und Verkauf für Aktien-Derivate Schweiz. Im Jahr 1998 avancierte er bei der UBS zum Leiter Swiss Equities and Derivatives Salestrading. Von 2001 bis 2005 leitete er als Managing Director der UBS den Bereich Equities Sales Trading.

Im Jahr 2005 machte sich Bucher selbstständig und bot nach entsprechenden Ausbildungen Einzel- und Teamcoaching-Kurse an. Seit 2008 ist er bei der Bank Julius Bär im Bereich Structured Products tätig und leitet dort den Bereich «Structured Products Distribution». Im SVSP leitet er die Buy-Side Arbeitsgruppe. Bucher ist verheiratet und hat drei Kinder.

7. (7.) Thomas Schmidlin, Credit Suisse

Thomas Schmidlin 100 02 07 um 15.09.08Thomas Schmidlin ist seit Oktober 2013 zuständig für den Bereich Structured Flow bei der Credit Suisse. Vorher war er bei der Credit Suisse verantwortlich für den Bereich Verkauf Aktien-Derivate Schweiz. Von 2003 bis 2012 war er bei Clariden Leu im Bereich Sales für Strukturierte Produkte und Derivative tätig, wo er den Aufbau des Geschäfts mit Strukturierten Produkte massgeblich mitgestaltete und ausbaute. Zuletzt war er Leiter des Bereichs Sales und Distribution bei Clariden Leu.

Schmidlin begann seine Karriere 1999 bei der damaligen Bank Leu in Zürich, wo er im Sales Trading für Aktien, Optionen und Futures für die Betreuung von Drittbanken und institutionellen Kunden verantwortlich war. Seit Oktober 2014 ist er Mitglied des Vorstandes des SVSP. Der begeisterte Sportler ist zertifizierter International Investment Analyst (CIIA)

8. (22.) Florian Stasch, BNP Paribas

Florian Stasch 160Florian Stasch ist Mitglied der Direktion bei BNP Paribas Schweiz und als Head Sales & Marketing verantwortlich für den Bereich Exchange Traded Solutions Schweiz. Er baute die Schweizer Emissionsplattform für kotierte Strukturierte Produkte bei BNP Paribas auf und integrierte den 2014 von RBS übernommenen Geschäftsteil. Sein Team kümmert sich um Kreation und Vertrieb von börsengehandelten Strukturierten Produkten sowie um die Entwicklung der Emissionsplattform.

Der Diplom-Kaufmann studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Derivate und Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Stasch begann seine Karriere im Jahr 2000 bei der Deutschen Bank in Frankfurt. Weitere Stationen waren Commerzbank, DWS und ABN AMRO. 2006 wechselte er zum Strukturierte Produkte Team der ABN Amro in Zürich, das später in der Royal Bank of Scotland aufging.

9. (-) Adrian Steinherr, UBS

Adrian Steinherr 160Adrian Steinherr begann seinen beruflichen Werdegang bei der Deutschen Bank in London im Jahr 2000. Ab Ende 2001 wechselte er von der Research- in die Aktienabteilung in den Vertrieb von Derivativen Instrumenten – zuerst bei der Commerzbank und dann bei Lehman Brothers, wo er das europäische Privatbanken-Team 2004 gründete. Nach der Übernahme Nomuras in 2008 und einem Aufenthalt bei Citigroup verliess Adrian 2011 London für Zürich und trat bei der UBS die neue Funktion des Head Intermediary Sales an. Ende 2011 übernahm er auch die Verantwortung für den Derivatives-Sales-Trading Bereich.

Seit 2013 ist Steinherr Co-Head des gesamten Vertriebs der Aktien- und Commodity-Derivate in der Schweiz. Neuerdings ist er auch Mitglied des Vorstandes des SVSP. Steinherr hält einen BSc in Computerwissenschaften und einen BA in Volkswirtschaft. Er studierte in seiner Heimatstadt Wien sowie in London.

10. (9.) Dominique Böhler, Commerzbank

Dominique Boehler 160Dominique Böhler begann 2004 seine Laufbahn im Bereich Equity Derivatives bei der Dresdner Kleinwort, zuständig für den Vertrieb von Strukturierten Produkten in Frankreich. Im Jahr 2007 zog der Schweizer zurück in seine Heimat und ist seitdem für den Vertrieb Strukturierte Produkte Schweiz zuständig. Im Jahr 2009 wurde sein Verantwortungsbereich zusätzlich mit Exchange Traded Funds (ETF) ergänzt.

Zudem ist er aktives Mitglied bei verschiedenen Verbänden und Ausschüssen (SVSP, Sfama und Kommission für Strukturierte Produkte). Böhler besitzt einen Bachelor of Science in Management & Systems von der Cass Business School in London und einen Master of Science in Operational Research von der London School of Economics (LSE). Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.53%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel