Bei einem bilateralen Treffen zwischen der Schweiz und Indien sind auch Steuerfragen diskutiert worden. Das dürfte hierzulande nicht nur den Banken sauer aufstossen.

Die Bundespräsidentin Doris Leuthard und Indiens Premierminister Narendra Modi haben bei einem Treffen bekräftigt, das Freihandels-Abkommen zwischen den beiden Ländern zu forcieren. Dies vermeldete das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am (gestrigen) Donnerstag.

Beim Treffen ging es auch um Steuerpolitik. Dabei haben sich die beiden Staatschefs über den gegenseitigen automatischen Informationsaustausch (AIA) in Steuersachen unterhalten, wie es weiter hiess.

Indien ein «korrupter» Staat?

Die Schweiz hat den AIA bereits mit 38 Staaten aufgenommen, im Jahr 2019 sollen weitere 41 Länder folgen – unter diesen findet sich auch Indien. Gerade auf dem Subkontinent ist dies ein grosses Anliegen, werden dort doch umfangreiche Schwarzgelder auf Konti in der Schweiz vermutet, was auch immer wieder Polemiken auslöst.

In der Schweiz passt die Öffnung nicht allen in den Kram. Wie auch finews.ch berichtete, hat die SVP jüngst einem Marschhalt bei der Ausdehnung auf «korrupte» Staaten gefordert und dabei explizit auch Indien genannt.

Die Schweizer Privatbanken wiederum haben bereits letzten März vom Bundesrat eine Schutzklausel für ausländische Millionäre gefordert.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.58%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.04%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel