Mit der kürzlich lancierten Asset-Management-Plattform könnte der Schweizer Finanzplatz eine neue Wachstumsphase einläuten, sagt Werner E. Rutsch von Axa Investment Managers auf finews.ch-TV.

Jahrzehntelang war das Private Banking die Paradedisziplin auf dem Schweizer Finanzplatz. Das könnte sich nun ändern. Denn das Asset Management, also die Vermögensverwaltung für institutionelle Anleger wie Pensionskassen und andere Grossanleger, hat mittlerweile eine Grösse erreicht, die nicht mehr zu übersehen ist.

«Ausserdem kennt das Asset Management kein Crossborder-Problem», wie der Anlageexperte Werner E. Rutsch im Interview mit finews.ch-TV unterstreicht. Das lasse ein Wachstum zu, das im Private Banking in den vergangenen Jahren kaum mehr vorhanden gewesen sei.

Rutsch, Geschäftsleitungsmitglied bei Axa Investment Managers, betont überdies, dass das Know-how für Asset Management in der Schweiz durchaus vorhanden sei. Zum einen in den Banken, aber vor allem in den grossen Versicherungen, die hierzulande eine lange Tradition hätten, bedeutende Vermögen zu verwalten.

Drittgrösster Markt in Europa

«Mit der Partners Group oder dem Wandelanleihen-Spezialisten Fisch Asset Management beweisen aber auch Schweizer Boutiquen, dass man in der internationalen Liga erfolgreich mitspielen kann», sagt Rutsch.

Wie dieser Tage aus einer neuen Studie bekannt wurde, beläuft sich das Vermögen im Schweizer Asset Management auf rund 2'200 Milliarden Franken. Davon entfallen rund 1'200 Milliarden Franken auf Anlagefonds sowie ungefähr 1'000 Milliarden Franken auf Vorsorgegelder. «Die Schweiz ist in Europa hinter Grossbritannien und Holland der drittgrösste Markt an Vorsorgegeldern», sagt Rutsch.

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