Das Schweizer Asset Management ist überraschend stark und verfügt über Top-Rahmenbedingungen. Im Zuge der enormen Veränderungen, welche die Industrie umpflügen, führt dies zum Schluss: Spezialisierung sichert den Zukunftserfolg.

Die kürzlich veröffentlichte Studie zum Schweizer Asset Management, die das Institut für Finanzdienstleistungen der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der Asset Management Plattform Schweiz erstellt hat, räumt mit einigen Vorurteilen auf.

Zum Beispiel die mangelnde Relevanz: 2'208 Milliarden Franken an Kundenvermögen werden von hiesigen Asset Managern verwaltet. Zum Vergleich: Gemäss einer jüngst veröffentlichten Studie von Deloitte verwalten Privatbanken rund 2'000 Milliarden Franken Kundengelder in der Schweiz.

Es arbeiten rund 9'600 Angestellte direkt im Schweizer Asset Management – mit nachgelagerten Services wie Auditing, Marketing und Vertrieb sind es gar knapp 45'000.

Stattlicher Neugeldzufluss

Ein zweites Vorurteil, das dem Schweizer Asset Management anhaftet, ist die fehlende Performance-Kultur. Die Studienverfasser belegen das Gegenteil: Allein 2017 wuchsen die verwalteten Vermögen im Asset Management um 12 Prozent. Neugelder hatten daran knapp 5 Prozent Anteil, wie sich anhand der durchschnittlichen Performance von 7,6 Prozent der Schweizer Pensionskassen schätzen lässt.

Ausserdem wird die Schweizer Asset-Management-Szene von aktiven Managern beherrscht – nämlich von gut 80 Prozent. Drei Viertel der Schweizer Asset Manager verrechnen ihre Leistungen mit einer Performancegebühr, zusätzlich zu einer Managementgebühr.

Wertversprechen: Aktiv und Performance

Insofern beinhaltet das Wertversprechen von Schweizer Asset Managern zweierlei: aktives Management und Performance. Das spiegelt sich in den Zahlen: Denn nur 2 Prozent der Schweizer Asset Manager setzen ausschliesslich auf passives Management, 17 Prozent auf eine Kombination von Aktiv und Passiv, der grosse Rest setzt auf den aktiven Investmentansatz und baut auch das Geschäftsmodell mittels Performancegebühren darauf auf.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.23%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.71%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.97%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.74%
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