Die Schweiz ist wegen ihrem Steuerregime auf der grauen Steuerliste der Europäischen Union gelandet. Das wird sich dieser Tage wieder ändern.

Diese Woche endet ein Streit, der schon fast zehn Jahre lang andauert: der Steuerstreit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU).

Wie die Schweizer Nachrichtenagentur «sda» berichtete, soll die Schweiz nun von der grauen Steuerliste gestrichen werden. Und zwar am morgigen Donnerstag: Dann treffen sich die EU-Finanzminister in Luxemburg und dürften allem Anschein nach beschliesen, dass die Schweiz ihre Hausaufgaben in Sachen Steuerreform gemacht hat.

Diskriminierende Steuerpraxis behoben

Mit gutem Grund: Am 19. Mai sagten die Schweizer Stimmberechtigten Ja zur AHV-Steuervorlage. Damit wurde die Reform der Unternehmenssteuern in der Schweiz angenommen, die ab 2020 in Kraft sein wird. Diese Reform reagiert auf Kritik aus der EU, die Steuerpraxis der Schweiz sei diskriminierend und wettbewerbsverzerrend, da – einfach gesagt – ausländische Unternehmen gegenüber inländischen steuerlich bevorzugt wurden.

Als Antwort auf diese Kritik lancierte die Schweiz die Unternehmenssteuerreform III, mit der diese Mängel behoben werden sollten. Die wurde aber vom Volk in einer eindrucksvollen Abstimmungsschlappe im Februar 2017 abgelehnt. 

Darauf hat die EU im Dezember die Schweiz auf eine abgeschwächte Form der schwarzen EU-Liste der nicht kooperativen Steuergebiete gesetzt. Auf dieser sogenannten grauen Liste sind Länder wie Taiwan, Hongkong und Liechtenstein, deren Steuerpolitik sogenannte Steueroasen zwar fördert, die sich aber bessern wollen.

 

 

 

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