Die Hotel-Entdeckung des Jahres

Von Anita Suter

Bei den Schweizer Hoteltestern herrschte dieses Jahr Einigkeit: Die Bergwelt Grindelwald gehört zu den spannendsten Hoteladressen im Land. Bei der Preisverleihung «101 Beste Hotels» des Finews-Kolumisten und Hotelexperten Carsten K. Rath wurde das noch junge Haus zur «Entdeckung des Jahres» gekürt und wenig später sekundierten Karl Wild & Andrin Willi in ihrem «Hotelrating Schweiz 2025/26» und verliehen der Bergwelt den Titel «Schweizer Hotel des Jahres». Ein doppelter Ritterschlag, der die Ambitionen des Resorts eindrucksvoll bestätigt.

Stilvolles Design vor wilder Kulisse

Boutiquehotel, alpines Resort, Lifestyle- und Wellness-Hotspot: Seit seiner Eröffnung bringt die Bergwelt Grindelwald frischen Wind in das sonst eher von klassischen Ferienhotels geprägte Dorf am Fuss des Jungfraumassivs. Den Zusatz «Design Resort» trägt das Viersterne-Haus zu Recht: Moderne und Stil statt Alpenchic, lautet das Motto. «Unser Resort besticht durch seine Kombination aus luxuriösem alpinem Design in der atemberaubenden Kulisse Grindelwalds», fasst General Managerin Tanja Münker zusammen.

Bergewelt Managerin

General Managerin Tanja Münker. (Bild: zVg)

Das Ambiente zieht seine Gäste schon beim Betreten der Lobby in den Bann. Geschmackvolles Design, sorgfältig gewählte Details und eine subtile Soundkulisse schaffen sofort den Übergang von der rauen Bergwelt draussen in ein urbanes, gediegenes Inneres. 90 Zimmer – darunter Residenzen und Suiten mit Balkonblick auf den Eiger – bieten ein exklusives, zugleich intimes Hotelerlebnis.

Churchill trifft auf James Bond

In der Smokers Lounge «The Other Club» – mit 500 Zigarren im Angebot – blickt Winston Churchill in moderner Interpretation von der Wand. Der britische Premier war nicht nur passionierter Geniesser, sondern auch Bergsteiger in Grindelwald. Genau diese Kontraste – eleganter Genuss und alpine Abenteuer – prägen den Charakter des Hauses.

Für totale Entspannung sorgt der 800 Quadratmeter grosse Spa «Fire & Ice» mit Indoor-Pool, Outdoor-Jacuzzi, Saunen, Dampfbad, Behandlungsräumen und Fitnessbereich. Der Name spielt sowohl auf Saunen und Eisbäder an als auch auf Willy Bogners Kultfilm «Fire and Ice» sowie Bond-Szenen, die in der Jungfrauregion gedreht wurden. «Der Spa wird von unseren Gästen immer wieder besonders hervorgehoben», sagt Münker – und schlägt den Bogen zur Kulinarik, die ebenso wichtig ist.

Von urchig bis Fine Dining

Im 15-Punkte-Gault-Millau-Restaurant «BG’s Grill» serviert der Schweizer Spitzenkoch Urs Gschwend mit seinem Team «Casual Alpine Soul Food» – bekannt wie überraschend, immer mit lokalen Zutaten. Im Traditionshaus «Pinte», dem ältesten Hotel Grindelwalds und heute Teil des Resorts, stehen Klassiker wie Älplermagronen oder das «Z’Pinte Cordon Bleu» im Zentrum. «Mit unserem Angebot sprechen wir sowohl anspruchsvolle Feinschmecker als auch Liebhaber bodenständiger Küche an», so Münker.

Bergwelt Chefkoch

Der Schweizer Spitzenkoch Urs Gschwend. (Bild: zVg)

Grindelwald im Aufschwung

Trotz all der Annehmlichkeiten im Hotel wäre es eine Schande, die eigentliche Bergwelt aussen vorzulassen. Denn Grindelwald ist Ausgangspunkt für eine Vielzahl an Outdooraktivitäten, sei es Wandern, Mountain Biking oder Skifahren. «Grindelwald hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt», kommentiert Tanja Münker. «Mit der neuen V-Bahn wurde der Zugang zu den Skigebieten verbessert, was sowohl nationale wie auch internationale Besucher anzieht.» Und auch kulinarisch sei es interessant geworden. Grindelwald, resümiert die Hoteldirektorin, sei eben mehr als nur eine Destination.


 Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Travelcontent