Die Bellevue Group, inzwischen ein Asset Manager am Zürichsee, hat einen Aufwand im Jahresabschluss falsch berechnet. Das verändert den Gewinn des Unternehmens erheblich.

Die Bellevue Group hat nach der Publikation ihrer Konzernrechnung 2019 festgestellt, dass wegen eines buchhalterischen Abgrenzungsfehlers der Personalaufwand im vergangenen Geschäftsjahr zu hoch ausgewiesen wurde.

Wie einer Medienmitteilung der Gruppe zu entnehmen war, handelte es sich dabei um einen Periodenabgrenzungsfehler in der konsolidierten Erfolgsrechnung. Durch die Korrektur erhöht sich für 2019 der Konzerngewinn nach Steuern um 2,6 Millionen Franken auf 14,0 Millionen Franken und ebenso das Eigenkapital um 2,6 Millionen Franken auf 198 Millionen Franken.

Keine Anpassungen

Die Anpassung habe keinerlei Auswirkungen auf die Mittelflüsse, die Dividendenpolitik, die effektiven Entschädigungen oder die Beiträge an die Pensionskasse der Gesellschaft, so Bellevue weiter. Die Offenlegung der Korrektur erfolge dann im Halbjahresbericht 2020, der Ende Juli erscheint.

Wie finews.ch berichtete, hat Bellevue ihr Bankgeschäft letzten Sommer an die Quintet Privatbank (vormals KBL) aus Luxemburg verkauft. Im gleichen Jahr hat die Gruppe ihre Beteiligung am Schweizer Börsenbetreiber SIX an die Credit Suisse veräussert.

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