Rund 800 der insgesamt knapp 2'000 unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz sind dem entsprechenden Branchenverband angeschlossen. Nun will sich die Organisation für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen in Bundesbern einsetzen.

Der Verband Schweizerischer Vermögensverwalter (VSV) will sich künftig noch stärker für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen der Branche einsetzen, wie er in einer Mitteilung vom Mittwoch bekannt gab. Der VSV ist mit 800 Vermögensverwaltern, 850 Einzelmitgliedern und über 60 Partnermitgliedern wie Banken und Experten heute ein wichtiger Berufsverband der Finanzbranche. Die VSV-Mitglieder verwalten insgesamt rund 600 Milliarden Franken an Kundengeldern.

Mit der kürzlichen Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) für die vom VSV gegründeten Aufsichtsorganisation AOOS widmet sich der Verband künftig voll und ganz der Interessenvertretung der Branche. Die AOOS nahm im vergangenen Oktober ihre Tätigkeit auf, wie auch finews.ch berichtete.

Lücke füllen

«Die Aufsichtsorganisationen unterstehen direkt der Finma. Ihre Aufgabe ist es, die ihnen unterstellten Vermögensverwalter zu überwachen. Sie können deshalb die Branche weder beraten noch ihre Interessen gegenüber der Politik und Banken verteidigen. Diese Lücke füllt der VSV: Wir bieten unseren Mitgliedern eine unabhängige rechtliche Beratung und eine engagierte Interessenvertretung in Parlament und Verwaltung», betonte VSV-Präsident Serge Pavoncello den Mehrwert der Ausrichtung.

Der VSV tauscht sich als grösster und gesamtschweizerischer Branchenverband regelmässig mit der Finma und der Bundesverwaltung über die Entwicklung des Berufsstandes sowie über die regulatorischen Rahmenbedingungen und deren praktische Anwendung aus.

Musterverträge und Handbücher

Mit seiner Weiterbildungs-Plattform und dank der durch Musterverträge und Handbücher an die Mitglieder erbrachten Unterstützung, erlaubt er diesen eine vereinfachte und optimale Umsetzung der Anforderungen, die sich aus den neuen Gesetzeswerken Fidleg/Finig ergeben.