Im Zuge des Krypto-Booms ist die Anzahl Kryptowährungs-Geldautomaten kräftig gewachsen. Jetzt, da Bitcoin & Co weit unter ihren letztjährigen Höchstständen notieren, herrscht aber auch in diesem Bereich eine Flaute.
Weltweit sind derzeit rund 39'000 Kryptowährungs-Geldautomaten installiert. Seit 2017 entspricht dies einem Anstieg von 3’925 Prozent. Doch seit Anfang 2022, einhergehend mit dem Crash am Markt für Kryptowährungen, sind die Installationsraten stark eingebrochen.
Hatten die Installationen von Krypto-Geldautomaten von Januar 2020 bis Januar 2022 noch einen kometenhaften Aufstieg verzeichnet und sich weltweit auf 34’388 Automaten verfünfacht, wurden seit diesem Januar kaum 5’000 neue Automaten installiert. Und in diesem Monat wurden netto gar 44 entfernt. Das letzte Mal, dass die Nettozahl einen ganzen Monat lang gesunken ist, war im November 2015, wie das US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» schreibt.
«Immer noch zwei Mal höher als im vorherigen Bullenmarkt»
«Die Kunden sind weniger aktiv, daher bekommen die Betreiber weniger Volumen, daher wachsen sie nicht so schnell und installieren nicht so viele Automaten», erklärt Patrick Müller von Online-Dienst Coin ATM Radar gegenüber Forbes. Im vergangenen Juli betrug der Nettozuwachs an Geldautomaten 572.
Im Vergleich zum Spitzenwert von 2'000 im Jahr 2021 ist das bescheiden. «Im letzten Bullenzyklus 2017/2018 gab es nur etwa ein Nettowachstum von 250 Automaten pro Monat. Im aktuellen Bären-Zyklus sind wir also immer noch zwei Mal höher als im vorherigen Bullenmarkt», merkt Müller jedoch an.
Am meisten in Zürich
Der erste physische Geldautomat wurde im Oktober 2013 in Vancouver, Kanada, installiert. Von den rund 39’000 Krypto-Geldautomaten, die derzeit in Betrieb sind, befinden sich 95 Prozent in Nordamerika. Die USA haben mit 87,9 Prozent den weitaus grössten Anteil am Weltmarkt, gefolgt von Kanada mit 6,3 Prozent und Spanien mit 0,6 Prozent.
In Europa wurden in diesem Jahr netto 15 Automaten entfernt, während in den Vereinigten Staaten 78 Automaten abgeschaltet wurden. In der Schweiz gibt es laut Coin ATM Radar gegenwärtig 150 Kryptowährungs-Automaten. Am meisten stehen in Zürich (46) vor Genf (19) und Lausanne (17).
Selten von Banken betrieben
Insgesamt ist die weltweite Installationsrate von Krypto-Geldautomaten immer noch sehr gering. Das mag teilweise damit zusammenhängen, dass Krypto-Geldautomaten nicht wie typische Geldautomaten funktionieren, da sie selten von Finanzinstituten betrieben werden und keine Verbindung zu Bankkonten haben.
Vielmehr zahlen die Nutzer Bargeld ein, das über einen QR-Code als Kryptowährung auf eine digitale Geldbörse übertragen wird. Trotz der Integration neuer Kryptowährungen ist der Bitcoin mit über 99 Prozent der Krypto-Geldautomaten, die ihn unterstützen, weiterhin der führende Vermögenswert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.68%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.82%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.04%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.99%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.47%
