Krypto-Börse 1inch: Sergejy Kunz will endlich raus aus der Nerd-Ecke

1inch, gegründet im Jahre 2019, sammelt Liquidität (also Handelsvolumen) aus vielen dezentralen Börsen (DEXs) und bietet Nutzern automatisch den besten Preis für ihren Token-Tausch – schnell, effizient und ohne zentrale Kontrolle.

Neue und alte Welt zusammenführen

Jetzt hat sich das führende dezentrale Finanz- («DeFi»-)Ökosystem neu aufgestellt und seine neue visuelle und kommunikative Identität auf der Token2049 in Singapur vorgestellt – ebenso wie seine neue Adresse: 1inch.com.

Dies soll das Wachstum des Projekts widerspiegeln: Der Fokus liegt auf der Integration des Sektors und der Verbindung mit traditionellen Finanzinstitutionen («TradFi») und -systemen.

Mit ihrem «radikal vereinfachten Design», wie die Firma sagt, klareren Interfaces und optimierten Produkten will die Plattform einen intuitiveren Zugang zur DeFi-Welt bieten – sowohl für Alltagsnutzer als auch für institutionelle Partner. Darauf basiert auch der neue Werbeslogan: «We move forward as 1.»

Sergej Kunz, Mitgründer (er vermeidet den Titel CEO oder Co-CEO ganz bewusst) von 1inch, erklärte am Krypto-Gipfel «Token 2049» in Singapur, an dem 24'000 Web3-Jünger aus aller Welt teilnehmen: «Schon bald wird sich DeFi nicht mehr von traditionellen Finanzsystemen unterscheiden – aber das bedeutet nicht Zentralisierung, sondern dass traditionelle Systeme und Nutzer on-chain gehen. Das Rebranding von 1inch steht für Reife – nicht für eine Abkehr von unserer Mission.»

Bruce Lee als Vorbild

Die Expansion des SaaS-basierten Modells von 1inch bedeutet, dass die Non-Custodial-Technologie mittlerweile branchenweit integriert ist. Grosse Player wie Binance, Coinbase, Ledger, MetaMask, Trust Wallet und viele andere setzen auf 1inch-Technologie zur Abwicklung ihrer Swaps.

Der Firmenname leitet sich ab vom «1-Inch-Punch» von Bruce Lee: eine Bewegung, geprägt von Präzision, Koordination und Effizienz. Diese Philosophie war die Quelle des Projekts: verschiedene Liquiditätsquellen effizient zu verbinden, um Nutzern die besten Swap-Raten zu bieten.

Viel Neues auf dem Krypto-Basar 

Nicht nur Re-Brandings, sondern auch neue Produkte wurden auf dem zweitägigen Kongress Token 2049 in der Löwenstadt vorgestellt. 

  • Hypersurface, ein neues DeFi-Projekt, kündigte heute den Start seines Protokolls auf HyperEVM an. Damit wird eine der beliebtesten Ertragsstrategien aus der traditionellen Finanzwelt vollständig on-chain gebracht – und für alle Krypto-Nutzer zugänglich gemacht. In den traditionellen Märkten machen Covered Calls ein monatliches Handelsvolumen in Milliardenhöhe aus. Im Kryptobereich hingegen sind sie bisher meist auf OTC-Desks beschränkt und für die Mehrheit der Nutzer kaum zugänglich. Hypersurface schließt diese Lücke, indem es Anlegern ermöglicht, höhere Renditen auf Ethereum, Bitcoin, und Hype und andere bereits gehaltene Token zu erzielen.
  • Mit dem Start von XAUt0 auf Celo wird tokenisiertes Gold erstmals auf der Celo-Plattform verfügbar. Die omnichain-Version von Tether Gold ergänzt das bestehende Angebot rund um die Stablecoin USDT, die bereits millionenfach genutzt wird. Nutzer in über 150 Ländern erhalten damit einfachen Zugang zu einem der ältesten Wertspeicher – direkt auf einem Ethereum Layer 2.
  • Die Celo Foundation hat mit Nightfall, entwickelt von EY, eine neue Open-Source-Datenschutzlösung auf Basis von Zero-Knowledge-Technologie gestartet. Als Layer-3 auf dem Celo-Netzwerk ermöglicht Nightfall kostengünstige, private und prüfbare Transaktionen über verschiedene Token-Standards hinweg. Erstmals kommt die Technologie in einem zahlungsorientierten Blockchain-Kontext zum Einsatz und erweitert Celo um B2B-Zahlungen, ein Markt mit über 180 Billionen Dollar an grenzüberschreitenden Transaktionen.