Auch wenn die Preise für Immobilien im vierten Quartal nochmals angezogen haben: die Trendwende könnte schon da sein.

Die Immobilienspezialisten von Iazi rechnen in den kommenden Quartalen mit nachgebenden Preisen bei Renditeliegenschaften und beim Stockwerkeigentum.

Zwar weist der Preisindex des Beratungsunternehmens für die Immo-Branche für das vierte Quartal nochmals einen weiteren Anstieg aus. Die Anzeichen würden aber darauf hindeuten, dass besonders der Markt für Mehrfamilienhäuser den Zenit überschritten hat, wie einer Marktstudie vom Freitag zu entnehmen war.

Um eine Trendwende zu erkennen, sei der Betrachtungszeitraum entscheidend, wie es weiter hiess. Darum habe man eine Analyse durchgeführt, die ausschliesslich auf den jüngsten Handänderungen der vergangenen Wochen basiert sowie auf bereits gemeldeten, anstehenden Transaktionen basiert.

Solide Nachfrage nach Einfamilienhäusern

Die Zahlen würden nahelegen, dass besonders der Markt für Mehrfamilienhäuser die höchsten Preise bereits gesehen hat. Dies treffe in geringerem Mass auch auf den Handel mit Stockwerkeigentum zu. Demgegenüber bleibe die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und damit auch die Preise weiterhin robust, wie es weiter heisst.

In den Zahlen zum vierten Quartal schlägt sich das noch nicht nieder. Der Preisindex für Wohneigentum insgesamt stieg um 1,4 Prozent und im Gesamtjahr um 5 Prozent. Dazu haben Einfamilienhäuser und auch die Eigentumswohnungen beigesteuert. Bei Mehrfamilienhäusern wurden im vierten Quartal um 1,7 Prozent höhere Werte verzeichnet, im Gesamtjahr 2022 ein Anstieg um 5,6 Prozent.

Reaktion auf SNB-Entscheide

Gerade bei Mehrfamilienhäusern sei aktuell eine rückläufige Zahlungsbereitschaft zu beobachten, was in den kommenden Quartalen zu einem sinkenden Trend für den Preisindex führen dürfte, wie es weiter heisst. Der Markt reagiert damit auf die Zinswende, die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in ihrer jüngsten geldpolitischen Straffung kurz vor Jahresende bekräftigt wurde.

«Insofern entspricht die zu erwartende Preiskorrektur bei Mehrfamilienhäusern keinem Crash, sondern einer Rückkehr zum Normalzustand», sagt Iazi-Chef Donato Scognamiglio.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel