Die Hypothekarzinsen haben jüngst einen Höchststand markiert und auch im Jahresverlauf wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet. Doch die Preise für Eigentum zeigen keine Abkühlung.

Während in anderen europäischen Ländern wie etwa Deutschland und Grossbritannien aufgrund der steigenden Zinsen teilweise deutliche Rückgänge bei den Immobilienpreisen spürbar werden, entzieht sich der Schweizer Markt bisher dieser eigentlich logischen Konsequenz der höheren Finanzierungskosten.

Die Nachfrage übersteigt immer noch das Angebot bei weitem, auch wenn sich die Dramatik des Ungleichgewichts offenbar etwas abgeschwächt hat. «Preiseinbrüche, wie sie teilweise im Ausland zu beobachten sind, bleiben jedoch unwahrscheinlich, zu knapp ist hierzulande das Angebot», sagt Raiffeisen-Ökonom Francis Schwartz.

Leichter Rückgang bei Einfamilienhäusern

«Das höhere Hypothekarzinsniveau bringt den Schweizer Eigenheimmarkt weiterhin nicht aus dem Tritt. Bei den aktuell herrschenden Zinserwartungen ist nun jedoch mit einer Abschwächung der Preisdynamik beim selbstgenutzten Wohneigentum zu rechnen», so der Volkswirt weiter.

Der Transaktionspreisindex von Raiffeisen hat für Einfamilienhäuser im ersten Quartal einen leichten Preisrückgang um 0,3 Prozent ausgewiesen. Beim Stockwerkeigentum wurde jedoch erneut ein Anstieg um 2,4 Prozent registriert. Auf Jahressicht waren beide Eigentumsarten deutlich teurer – Einfamilienhäuser um 6,1 Prozent, Stockwerkeigentum um 7,5 Prozent.

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(Quelle: SRED, Raiffeisen Economic Research)

Auch bei den Regionen gab es auf 12-Monats-Sicht Auffälligkeiten. So waren Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+15 Prozent) und der Ostschweiz (+14 Prozent) deutlich teurer. Die Preise beim Stockwerkeigentum legten in der Region Genfersee (+8,7 Prozent) am stärksten zu. Weiterhin besonders gefragt sind gemäss den Experten Eigentum in Zentren und urbanen Gemeinden.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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