Das X-Konto der amerikanischen Börsen- und Wertpapieraufsicht wurde gehackt. Eine Falschmeldung auf dem Kurznachrichtendienst zur Zulassung von Bitcoin-ETF sorgte bei der wichtigsten Kryptowährung für Kursausschläge.

Die US-amerikanische Börsen- und Wertpapieraufsicht Secutities and Exchange Commission (SEC) untersucht eine gefälschte Nachricht auf ihrem Konto beim Kurznachrichten-Dienst X. Am (gestrigen) Dienstag hat sich jemand kurzzeitig Zugang zum X-Konto (früher Twitter) der Behörde verschafft und eine gefälschte Nachricht gepostet, laut der börsengehandelte Fonds (ETF) für Bitcoin genehmigt wurden, wie der Nachrichtendienst «Reuters» berichtet.

Doch dem war nicht so. Das SEC-Konto auf X wurde um kurz nach etwa 16 Uhr Ostküstenzeit (Eastern Time, ET) , also um 22 Uhr mitteleuropäischer Zeit, von einer unbekannten Partei kompromittiert, heisst es in einer Mitteilung der Behörde.

X bestätigte den Hack

X bestätigte am späten Dienstag, dass das Konto der SEC kompromittiert wurde und sagte, dass dies auf eine «nicht identifizierte Person» zurückzuführen sei, die über eine dritte Partei die Kontrolle über eine mit dem Konto der Behörde verbundene Telefonnummer erlangt habe.

In dem unautorisierten Posting hiess es, die SEC habe die Genehmigung für Bitcoin-ETFs an allen registrierten nationalen Wertpapierbörsen erteilt. Weniger als 20 Minuten später war er nicht mehr zu sehen und schien gelöscht worden zu sein, wie es weiter heisst. Der «unbefugte Zugriff wurde beendet», kommentierte die SEC dazu lakonisch.

Heftiger Kursausschlag

Der Bitcoin-Kurs schoss nach dem gefälschten Posting auf rund 48’000 Dollar hoch, bevor er Minuten später auf unter 45’000 Dollar fiel.

Die erhoffte positive Entscheidung hatte den Bitcoin-Kurs bereits in den vergangenen Monaten nach oben getrieben. Seit Mitte Oktober hatte er zeitweise 76 Prozent gewonnen. Die SEC soll am (heutigen) Mittwoch unter anderem eine Entscheidung über einen gemeinsamen Antrag von ARK Investments und 21Shares treffen.

Letzeres Unternehmen, ein Fintech mit Sitz in Zug, hat auch den weltweit ersten Krypto-ETF an der Schweizer Börse SIX lanciert.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel